Die Anreise in den Stadtsaal Vöcklabruck war von einem Wolkenbruch begleitet. Der Himmel hatte all seine Schleusen geöffnet — im Saal jedoch lachte die Sonne von der Bühne — eine Bildshow machte Lust auf Sonne, Strand und Meer. Die Lebensfreude der Kubaner, die von den Fotos lachten, ihre Liebe zur Musik und zu heißen Rhythmen sprang wie ein Funke auf das Publikum über.
Mit traditioneller Musik marschierten die sieben Musiker der Cubaboarischen in den Saal und eroberten die Herzen der Zuschauer im Sturm. Die kubanische Lebensfreude verstand sich exzellent mit dem bayerischen Humor — heitere Anekdoten ihrer zahlreichen Reisen nach Kuba bildeten den Rahmen für das abwechslungsreiche Repertoire der Cubaboarischen.
Eben noch Tuba, Posaune, Trompete oder Saxophon an den Lippen, zupfte die Band plötzlich spanische Gitarren und trommelte auf karibischen Congas und Bongos. Rhythmen und Sprache wechselten die Cubaboarischen so schnell wie ihre vielen Instrumente. Plötzlich tauchten mitten im Salsa höchst bayerische Textzeilen auf — ebenso blitzschnell befand man sich wieder mitten auf der sonnigen Insel und verstand nur — spanisch. Die Burschen haben ihr Handwerk gelernt — durch und durch Vollblutmusiker und begnadete Sänger.
Zwischen den Stücken und schon vor der Pause gab es tosenden Applaus vom begeisterten Publikum. Nach zwei Zugaben wurden die Zuschauer mit einem Lächeln auf den Lippen entlassen. Die Fusion zwischen Bayern und Kuba ist mehr als geglückt!