Wie es sich die meißten Zuseher bereits erwartet hatten, so begann dieses Spiel. Auf dem kleinen Platz in Attersee tun sich die Auswärtsmannschaften immer schwer, weil man kein Spiel aufziehen kann. Eigentlich müßte man auf diesem Platz anstelle mit 10 Feldspielern nur mit 8 spielen.
Symptomatisch dafür, daß sich die Attergauer öfters gegenseitig im Weg standen. Aber Attergau übernahm von Anfang an das Zepter und es war klar zu erkennen, wer hier der Favorit ist. Lediglich im Torabschluß haperte es, vielleicht lag es auch daran, daß der gefährlichste Attergauer Torschütze für dieses Spiel wegen einer Sperre nicht auflaufen konnte. Und bei Attersee war Torhüter Andreas Meissner der Turm in der Abwehr. Die Heimischen verhinderten geschickt einen Spielaufbau der Attergauer , öfters aber auch mit überhartem Einsteigen.
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste begonnen hatte, nämlich mit rollenden Angriffen der Auswärtsmannschaft. Bei den Attergauer Angriffen sah man immer wieder die Abwehrspieler wie Tobias Huschka, Lukas Hüttmaier und Dominic Derflinger in vorderster Front. Und bei so einem Konter der Atterseer konnte Torhüter Martin Eder nur durch ein Foul im Strafraum das ärgste verhindern. Den dafür gegebenen Strafstoß konnte allerdings der von Attergau zu Attersee gewechselte Günter Reiter nicht im Tor unterbringen.
Nun kam die Zeit wo auch Schiri Martin Rimpf immer mehr in die Kritik kam. Die Attergauer beklagten sich wegen der überharten Gangart der Heimischen und diese wiederum wähnten die mehreren Angriffe der Attergauer im Abseits. So wie in der 73. Spielminute als der Attergauer Dominic Derflinger mit einem satten Schuß aus gut 25 Metern Torhüter Meissner keine Chance ließ und zum vielumjubelten 1:0 für den USC Attergaueinschoß.
Die Entstehung dieses Angriffs könnte abseits gewesen sein, die nächste Phase mit dem Torschuß jedenfalls nicht. Auf jedem Fall gab es seitens der Atterseer heftige Reklamationen beim jungen Schiri, welcher sicher nicht diesem Derby gewachsen war. Der Treffer zum 1:0 fühlte sich bei Attergau wie eine Erlösung an. Man verstärkte den Druck weiter auf das AtterseerTor , lediglich das zweite Tor wollte nicht mehr gelingen.
Ausgerechnet Thomas Seifriedsberger, der in der Winterübertrittszeit vom USC Attergau nach Attersee gewechselt war, verhinderte in der 80. Minute auf der Torlinie dieses Tor, nachdem Torhüter Meissner bereits geschlagen war. Beim USC Attergau kann man nur mit den mitgenommenen drei Punkten zufrieden sein. Es war die Zitterpartie die man sich auf diesem Platz erwartet hat. Dieses Spiel sollte man so schnell wie möglich abhaken und sich bereits auf die nächste Heimpartie gegen den TSV Timelkam konzentrieren.