Bei der Bezirksstellenversammlung hat das Rote Kreuz Bilanz über das Jahr 2011 gezogen – und einen Ausblick in die Zukunft präsentiert. Die Leistungsbereiche des Roten Kreuzes im Bezirk werden immer umfangreicher. Rettungs- und Krankentransport ist schon lange nicht mehr der einzige Auftrag der Rettungsorganisation mit dem Slogan „Aus Liebe zum Menschen“.
Bezirksstellenleiter Dr. Peter Salinger legte vor mehr als 200 Besuchern im Kulturzentrum eine eindrucksvolle Jahresbilanz vor: 110 mal pro Tag sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes für die Menschen im Bezirk Vöcklabruck unterwegs. Im Schnitt fährt alle zehn Minuten ein Rettungsauto von einer der zehn Ortsstellen ab. Mehr als 230.000 Stunden „Aus Liebe zum Menschen“ leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – das würde umgerechnet mehr als 125 Vollzeitbeschäftigte bedeuten.
Neben dem Rettungs- und Krankentransport gab es 2011 im Katastrophenhilfsdienst 15 Übungen, berichtete Salinger. Einen Schwerpunkt legte das Rote Kreuz auf die Gesundheits- und Sozialdienste, die im Bezirk Vöcklabruck immer weiter ausgebaut werden. So wurde 2011 auch der 1000. Rufhilfe-Teilnehmer im Bezirk in das professionelle Netz der Hilfe eingebunden.
„Wir sind dabei, weitere Sozialmärkte aufzubauen und gerade für alte und kranke Menschen zusätzliche Angebote zu schaffen und Betreuung anzubieten“, erklärte der Bezirksstellenleiter. In Zukunft wird es auch noch mehr Angebote für Kinder und Jugendliche geben. Mit dem Projekt „ROKO“ wird erste Hilfe schon den Kleinsten im Kindergarten spielerisch beigebracht.
Praktische Tipps zur ersten Hilfe in verschiedensten Situationen wird es demnächst auch im Vöcklabrucker Bezirksfernsehen BTV geben, berichtete Bezirksgeschäftsleiter Mag. Gerald Schuster bei der Bezirksstellenversammlung. Schuster diskutierte in einer Talkrunde mit Dr. Peter Panholzer (ärztlicher Direktor LKH Vöcklabruck), Dr. Waltraud Schobermayr (Obfrau „Verein Sozialzentrum“), Dr. Günther Seeleitner (Diplom-Braumeister Zipf) und Ing. Mag. Werner Watzinger (Verwaltungsdirektor der Blutzentrale Linz) über Wirtschaft und Freiwilligkeit.
Dabei kam ganz klar zum Ausdruck, dass freiwilliges Engagement auch im Berufsleben in Zukunft eine noch größere Rolle spielen soll und wird.