Mit Freude und Stolz nahmen gestern 20 Frauen der Internationalen Frauenbegegnung Vöcklabruck im Landhaus in Linz den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung der Dioezese Linz in Empfang. Der Preis ergeht an Gruppen und Personen, die sich durch besonders richtungsweisendes solidarisches Handeln auszeichnen und wurde überreicht von LH Dr. Josef Pühringer, Lhstv Josef Ackerl und dem Dioezesanbischof Ludwig Schwarz.
Zum Auftakt des Festaktes präsentierte die bunte Frauengruppe aus Vöcklabruck ein mazedonisches Lied mit Tanz. Dabei wurde etwas spürbar von der Qualität der regelmäßigen Treffen für Frauen aus aller Welt: Musik, Tanz und Begegnung in einer Atmosphäre von Herzlichkeit, Offenheit, Fröhlichkeit, Vielfalt und Verbundenheit. „Die Frauentreffen haben mich stark gemacht.“, sagte Frau Sanaz Ghasemi im Interview.
Seit mehr als 4 Jahren veranstalten das Integrationsbüro der Volkshilfe und der Treffpunkt mensch&arbeit ca. 2‑monatigen Frauentreffen, die im jählichen Frauenfest ihren Höhepunkt finden. „Die Tatsache, dass Frauen aus über 15 Herkunftsländern zusammenkommen, gemeinsam etwas tun und ihre Begabungen und kulturellen Reichtümer teilen, macht das Projekt zu einem Vorzeigeprojekt,“ betonte Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck in der Laudatio.
„Wir freuen und sehr über die öffentliche Auszeichnung unseres Projektes,“ meinen Roswitha Biberhofer und Alice Nnadi vom Integrationsbüro. Heidi Hurch-Idl vom Treffpunkt mensch&arbeit betont, dass die Treffen von der ehrenamtliche Mitarbeit vieler Frauen leben. Besonders erwähnt seien die Preisträgerinnen Lydia Seemayer, Taiebe Hadad, Sanaz Ghasemi, Hasije Berisha, Monika Trückl, Nisveta Avdic und Resada Ejupi.
Es ist eine Freude, dass noch ein Preis nach Vöcklabruck ging: Frau Margarete Schlosser setzt sich seit Jahren für Flüchtlingskinder einer iranischen Familie ein und unterstützt sie tatkräftig. Bei einem Buffet und vielen Gesprächen klang der Abend im Landhaus fröhlich aus.