Ein eleganter Kurort mit ausgedehnten Promenaden und Esplanaden, Kaffeehäusern und Theatern, wo sich die feine Wiener Gesellschaft jeden Sommer ein Stelldichein mit Aristokraten und Potentaten, Dichtern und Künstlern, Schauspielern und Komponisten gab – dafür stand Bad Ischl wie kein zweiter Ort. Wie das kleine Bad Ischl zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens während der Sommerfrische in der Habsburgermonarchie aufstieg, beschreibt Johannes Sachslehner vielseitig in seinem neuen Buch.
Die Schatzkammer des Salzkammerguts
Es waren Erzherzog Franz Karl, der Vater Kaiser Franz Josephs, und seine Gattin Sophie, die die Heilkraft der Ischler Badekuren Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckten. Später blieb die kaiserliche Familie dem kleinen „Salzflecken“ treu. Zum Mittelpunkt der habsburgischen Sommerfrische machte aber erst Kaiser Franz Joseph den Ort, an dem er seine Sisi kennen und lieben lernte. Das „liebe Ischl“ erlebte einen ungeheuren Aufschwung: nicht nur Hotels und Pensionen wurden gebaut, sondern auch Promenaden, Esplanaden und auch Radparcours.
Auf dem Bicycle, dem Fahrrad, war wie viele andere auch Arthur Schnitzler gerne unterwegs. Schnitzlers diverse Bicycle-Amouren zeichnet Johannes Sachlehner nach und beschreibt sie neu.
K. u. k. Sehnsuchtsort und Schicksalsort der Habsburgermonarchie
Mit scharfem Blick zeichnet der Autor die Geschichte Bad Ischls in vielen interessanten und teilweise unbekannten Details nach. Sachslehner spannt einen Bogen vom Mythos des Sehnsuchtsorts Ischl bis zum tragischen Schicksalsort der verhängnisvollen Fehlentscheidung des alten Herrn in der Kaiservilla. Eine stimmungsvoll-nostalgische Zeitreise in die Sommerresidenz der Habsburgermonarchie, mit über 120 Abbildungen
Der Autor: Johannes Sachslehner, geboren 1957 in Scheibbs, studierte an der Universität Wien Germanistik und Geschichte (Dr. phil.) und unterrichtete von 1982 bis 1985 an der Jagiellonen-Universität Krakau als Gastlektor für deutsche Sprache und Literatur, danach im Archiv- und Verlagswesen tätig, seit 1989 Verlagslektor.
Zahlreiche Publikationen, zuletzt erschienen bei Styria Premium seine beiden Bände über die „Schicksalsorte Österreichs“ und „Schicksalsorte des Sports“ sowie bei Pichler „Anno 1683. Die Türken vor Wien“.
Pichler Verlag
ISBN: 978–3‑85431–583‑4
Format: 21 x 21 cm
Seiten: 216
Einband: Hardcover mit SU
Preis: € 24,99