Wer nach Schokolade- oder Kaffeegenuss, nach scharfen Speisen und vielem mehr Sodbrennen hat, der leidet eventuell an einer Refluxkrankheit. Das bedeutet, dass sich das Ventil zwischen Speiseröhre und Mageneingang nicht mehr komplett schließt und somit Magensäure in die Speiseröhre dringt, die dieses Brennen versursacht.
In der Refluxambulanz am Landes-Krankenhaus Gmunden können sich Betroffene eingehend über eine Operation informieren, die das Leiden beendet. Bei vielen PatientInnen verschlechtert eine Refluxkrankheit die Lebensqualität deutlich, da selbst bei einer Ernährungsumstellung Sodbrennen immer wieder auftreten kann.
„Wenn der Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr richtig funktioniert, dringt immer wieder Magensäure, Nahrung und Gallenflüssigkeit in die Speiseröhre und versuracht dadurch Schmerzen und ein Brennen. Unbehandelt kann das zu schweren Entzündungen und im schlimmsten Fall bis zu Speiseröhrenkrebs führen“, sagt OÄin Dr.in Sonja Pedevilla, behandelnde Ärztin von der Abteilung für Chirurgie am LKH Gmunden. Wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist und eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend ist, kann ein operativer Eingriff helfen.
„Bevor es zu einem Eingriff kommt, sind Untersuchungen wichtig. Anschließend kann im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgespräches über die weitere Vorgehensweise und eine mögliche Operation entschieden werden“, so OÄ Dr.in in Sonja Pedevilla.
„Mittels minimal invasiver Technik — sogenannter ‚Schlüssellochchirurgie’ — wird ein Teil des Magens um das untere Ende der Speiseröhre geschlungen, um so die Ventilfunktion wieder herzustellen.“ Neben großer chirurgischer Erfahrung am LKH Gmunden stehen hoch technologisierte Diagnosegeräte zur Speiseröhrenfunktionsdiagnostik zur Verfügung.
So sorgt eine 24-Stunden- Langzeitsäuremessung für höchstmögliche Sicherheit in der Abklärung vor derartigen Eingriffen.