Heute Früh um 9 Uhr sammelten sich die ersten Schaulustigen im Obertrauner Strandbad um zu sehen was aus dem See geborgen wird. Die mediale Ankündigung der See-Bergung lockte an die 500 Schaulustigen nach Obertraun welche gespannt das bunte Medien-Treiben um Ufer und die Taucher im See beobachteten.
Um genau 9.30 Uhr flog die Schweizer Maschine Kamov über den See und dann wurden die Zuseher für die Anreise wahrlich belohnt. Der Helikopter zog einen 8 Meter langen Hai langsam und äußerst spannend aus dem Wasser welcher bereits vor einigen Tagen auf 10 Meter Tiefe vom Tauchclub Dachstein Salzkammergut befestigt wurde. Nur wenige wurden in das Geheimnis eingeweiht und somit waren nicht nur die Kinderaugen sondern auch die Erwachsenen erstaunt.
Fotos: Hörmandinger, Seilbahnholding, salzi, Gerald Nowak
Der Hai wurde von der Firma Deubel in Bad Goisern für die Dachstein Tourismus AG gebaut und ist ca. 8 Meter lang. Der Hai wurde nach der See-Bergung direkt auf über 2.000 Meter Seehöhe auf den Krippenstein geflogen wo er sofort installiert wurde. Der Hai ist von innen aus begehbar und aus dem Maul heraus zwischen den Zähnen kann man den Blick über den Dachstein Gletscher genießen. Der Hai steht am Heilbronner Rundwanderweg und ist von der Bergstation der Krippenstein-Seilbahn in ca. 30 Minuten Gehzeit zu Fuß erreichbar.
„Die neue Hai-Attraktion erweitert das Gesamtangebot in unserem Gebiet Dachstein Salzkammergut in Obertraun. Es ist nun ein neuer Fotopoint da der Hai innen begehbar ist und im Hintergrund der Dachstein Gletscher eine tolle Kulisse für unser internationales Publikum bildet“, so Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding Dietmar Tröbinger.
Alfred Bruckschlögl, Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding und Vorstand der Dachstein Tourismus AG dazu „Wir bieten Programm am und im Berg mit der Eishöhle und den 5fingers und auch der Hai ist von innen und von außen eine Attraktion für unsere Gäste“.
Die Seebergung ist die ideale Überleitung zum Thema, zurück zum Ursprung. Der Heilbronner Rundwanderweg bietet ein Fossilienmeer und mit zahlreichen Schautafeln kann man ein paar Millionen Jahre zurückblicken als der Dachstein vor der Auffaltung der Alpen noch Meeresgrund war. Den Eis-Hai, sprich Urzeit-Hai gab es schon vor Millionen von Jahren in diesem Gebiet und nun wurde der Hai, der Dachstein-Hai in sein früheres Jagdrevier zurückgebracht.
Der Hai ist ab sofort begehbar und steht den Gästen bereits zur Verfügung. Die Erstbegehung machte heute der Obertrauner Bürgermeister Magister Egon Höll mit seiner Tochter Fasika. „Ich bin stolz auf dieses HAI-Light und freue mich auch besonders den neuen Publikumsmagneten am Berg eröffnen zu dürfen. Eine tolle Sache für Jung und Alt“, so der Obertrauner Bürgermeister Egon Höll.
Infos zum Programm am und im Berg auf www.dachstein-salzkammergut.com oder tel. unter 050 140
Wir möchten uns mit unserer Lodge am Krippenstein von dieser sinnlosen Haifisch Aktion distanzieren. Wir sind keine Befürworter von so einer Art Tourismus. Leider werden unsere Vorschläge für den “Stoa” nur ignoriert. Wir hoffen trotzdem das vielen Gästen die traumhafte natürliche Karstlandschaft mehr Freude bereiten als so ein Eisenungetühm. Viele Grüße ihr Lodge Team
Die Tourismusindustrie und deren Blüten erreichen mittlerweile einen unerträglichen Punkt. Ich bin am Montag nach einer Klettertour mit der Seilbahn (konnte zeitmäßig nicht anders)nach Obertraun gefahren. Ich war schockiert was mich dort erwartete. Eine Touristenfalle ersten Ranges. Am Wiesberghaus noch alles in Ordnung und am Krippenstein trifft einen mit voller Wucht der Tourismus mit seinen ganzen irren Auswüchsen. Und jetzt auch noch dieser unsinnige Blechhaufen dazu. Soll das ein Denkmal für die Tourismushaie sein die alles und jeden abzocken und die Landschaft in einen Spielplatz für Touristen verunstalten? Den Hai sollte man in einer Nacht und Nebelaktion Richtung Parkplatz runter werfen! (Und die Verantwortlichen gleich hinterher)
BRAVO Metschertom genauso sehe ich das auch.Zu Ihrem letzten Satz gehört noch dazu das man die “Verantwortlichen” vorher den zur Kasse bittet.
Dieser Artikel über die Bergung des mysteriösen Objekts aus dem See gleicht einem Aprilscherz. Für wie dumm werden eigentlich die Leser gehalten!? Nicht genug damit; man berichtet uns von einem Objekt, das diese wunderschöne Gegend “am Stein” auf keinen Fall nötig hat. Das Kapital des Dachsteinmassivs ist nicht die Technik, sondern die Natur: die wunderschönen Karstformationen, die Flora, das traumhafte Panorama und der Blick über das wunderschöne Plateau. Was soll uns dabei dieser Haifisch helfen? Er ist nur wieder eine technische Einrichtung am Berg- wir haben doch schon die Five Fingers, die Welterbespirale, jede Menge Seilbahnstützen (die ja notwendig sind, um den Berg zu erreichen). Viel wichtiger für unsere Gäste wäre es doch, ihnen die Natur näher zu bringen, das Wegenetz zu verbessern, den Menschen in unserer trubeligen Zeit die Ruhe am Berg zu vermitteln und die Natur genießen zu lassen; man hätte sicher das Geld, das man für die Anbringung dieser Sinnlosigkeit aufgewendet hat, ordentlich in die Wegerhaltung investieren können… Aber es hat nicht jeder die selbe Vorstellung von Tourismus. Sehr traurig finde ich auch, dass der Naturschutz solche Aktionen duldet und andererseits Weganlagen (auch im Winter), die der Sicherheit der Wanderer dienen,strikt ablehnt. Ich denke, dass am Berg schon genug “tolle Sachen für Jung und Alt” (Zitat) herumstehen und wir nur mit offenen Augen durch unsere schöne Natur wandern brauchen — da warten die wahren Sensationen auf uns!!!!!!!
Hässliches Ding! Wieso muss man die Landschaft mit so einem “Ding” verschandeln und baut nicht stattdessen eine Aussichtsplattform aus Holz??
Hätte man statt eines Hais nicht einen wirklichen Bezug zum Krippenstein nehmen können und beispielsweise einen Riesen in die wunderschöne Landschaft stellen können.… wenn man den schon glaubt, es wäre super , unsere einzigartige Bergwelt zu verschönern.…
Ich empfehle die Sage des Riesen Krippen!
Ganz ihrer Meinung. WO ist der Bezug?