Seit Ostersonntag wird kassiert: Mit dem kostenlosen Besuch des Gmundner Wahrzeichens Seeschloss Ort ist es nun vorbei. Pro Person wird täglich von 9.30 bis 17 Uhr ein Eintritt von drei Euro eingehoben. Aber es gibt ein Ausnahmen.
Es war ein spannender Morgen für die Mitarbeiter des Schlosses: Wird der Eintritt angenommen oder nicht? Gleich bei den ersten zwei Besuchern, die kurz nach 9.30 Uhr über die Brücke und das Haupttor den Innenhof betraten, gab es eine Abfuhr: “Nein, Eintritt zahlen wir keinen.” Und das Paar machte kehrt. Mehr Glück gab es bei der nächsten Gruppe: Nach kurzer Erläuterung des “Schlosserhaltungsbeitrages”, wie der Eintritt genannt wird, zückten die fünf Besucher das Geldbörserl und holten je drei Euro heraus.
Man werde sehen, wie sich die Bereitschaft, Eintritt zu zahlen, entwickeln wird, heißt es bei den Schlossmitarbeitern. Schließlich werde den Besuchern im Gegenzug mehr geboten: Sitzgruppen im Innenhof, eine adaptierte Museums-Beschilderung und neue Ton- und Lichteffekte. Besonders stolz ist man bei der Stadtgemeinde auf eine neue App, die man per WLAN auf das Smartphone oder Tablet herunterladen kann. Mit dieser App können Besucher einen virtuellen Rundgang durch das Schloss machen und Infos nachlesen.
Keinen Eintritt zahlen Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre, Besucher von Messen, Hochzeitsgäste, Besucher von Veranstaltungen sowie Gmundner Stadtbürger. Besucher der Orther Stuben zahlen bei Konsumation über sechs Euro den Gruppentarif.
In der Sendung Bürgeranwalt wurde über das Thema Vorteil bei Eintritten für Gemeindebürger diskutiert. Markus hat vollkommen recht, es ist illegal wenn zwischen Bürgern unterschieden wird. Ich hoffe im Gegenteil dass die Zuständigen für so viel Dummheit verklagt werden. Wieso wissen das die normalen kleinen Bürger ? Wahrscheinlich wegen dem Hausverstand den ja im Stadtamt keiner hat. Nicht einmal einen kleinen.
Gratuliere lieber Herr Murray für diese Idee!
Das man als Pinsdorfer seine Trauungskirche nur mehr für gesamt 6 euro betreten darf! Und sogar Zahlen muss wenn man in der Ortherstube einkehrt! Anstatt diese dumme Idee von Ihnen zu Unterstützen fahre ich in Zukunft nach Sankt Wolfgang auf einen Kaffee!
Es würde durchaus genügen,für Besucher der Räumlichkeiten und des neuen Museums Eintritt zu verlangen, denn nur um einen Blick in den Innenhof zu erhaschen, erscheinen mir die 3€ doch übertrieben. Das Ganze riecht eindeutig nach Abzocke und wird in der Folge viele Touristen vergraulen. Bei der Preisgestaltung in den Orter Stuben ( nicht grad günstig!)kann nicht noch zusätzlich “Betretungsgebühr” verlangt werden! Und als Altmünsterin fühl ich mich auch diskriminiert, dass ich ab jetzt zahlen soll, wenn ich über die Brücke in den Innenhof will (auch wenn ich die neuen Möbel nicht benütze)!
Vom Eintritt kann man halten was man will. Ich finde das auch nicht gut. Allerdings, und das ist das Peinliche, es ist schlichtweg illegal (Verfassungsrecht sowie EU-Recht) zwischen Bürgern (Stadtbürger sollen nichts bezahlen)zu unterscheiden. Peinlich (wieder einmal) wenn keiner nachdenkt und somit Angriffsfläche bietet. Eigenlich bleibt nur noch eines: Alles zurück nehmen (Eintritt) und hoffen das man nicht verklagt wird…
Dann werd ich mich demnächst mit meinen Besuchern auf die Brücke stellen und ihnen auf der App zeigen, wie es von drinnen ausschaut. Und die mindestens 12 Euro gespartes Eintrittsgeld geben wir dann in Ebensee beim Eis essen aus.
Das ist überhaupt die BESTE Idee! ;-)
Erhaltungskosten hin- oder her, … diese Entscheidung gehört boykottiert. Dieses Wahrzeichen solle für alle frei (kostenlos) zugänglich sein. Für jeden anderen “Mist” (Sorry) ist in Gmunden auch Geld da und hier würde man schön freundlich abkassieren!? Die aller-grösste Frechheit ist jedoch, dass man auch bezahlen muss, wenn man die Orther Stube besuchen will (wenn auch nur den “ermässigten” Tarif)! Der Wirt kann sich bestimmt über Einbußen freuen!? Ich bin dort immer gerne mit meiner Tochter spazieren gegangen — jetzt sicher nicht mehr!!!