Am Freitag, 19.09.2014 organisierte Kommandant-Stellvertreter OBI Franz Pfingstmann eine Brandeinsatzübung in der Wohnanlage Kieninger in Neu-Scharnstein. Annahme war ein ausgedehnter Kellerbrand, der eine komplette Verrauchung des Stiegenhauses zur Folge hatte. In der ersten Übungsphase wurde ein Innenangriff mit Schwerem Atemschutz durchgeführt.
Ausbildungsschwerpunkt des Atemschutztrupps war die gezielte Kommunikation zwischen Atemschutztrupp und Einsatzleitung. Im Ernstfall dient der Atemschutztrupp als „Auge des Einsatzleiters“ im inneren eines Brandobjektes, damit die Einsatzleitung bei laufender Lageerkundung weitere Einsatzmaßnahmen durchführen kann. Durch eine Überdruckbelüftung konnten die verrauchten Räume relativ rasch rauchfrei gemacht werden und durch Aufbau von Beleuchtungskörpern konnte ein sicherer Übungsbetrieb gewährleistet werden.
Die Bergung von gefährlichen Gütern aus dem Kellerbereich und der anschließend richtige Umgang war ein weiterer Schwerpunkt der Übung. Zwischenzeitlich wurde auch die Drehleiter DLK 23–12 zur Personenrettung aus dem 2. Obergeschoß in Stellung gebracht, wo mit einer Schiebeleiter keine Personenrettung mehr durchgeführt werden hätte können. Auch dieser Ausbildungsschwerpunkt zeigte seine Wichtigkeit einer regelmäßigen Übungs- und Schulungstätigkeit, da hier sehr viel Präzession und Fingerspitzengefühl des Korbmaschinisten und Obacht des Kraftfahrers am Hauptleitstand gefordert wurde.
Aufstellflächen und Hindernisse erschwerten die Erreichbarkeit von Hausöffnungen, um Personenrettungen durchführen zu können. Reges Interesse an der Brandeinsatzübung zeigten die Bewohner der Wohnanlagen Kieninger, die mit ihren Kindern und Angehörigen die Übung verfolgten.