Dramatische Hangrutschung im Almtal
Braun und schlammig zeigt sich der sonst so glasklare Stoßbach in diesen Tagen. Seit vergangener Woche rutscht in Grünau im Almtal ein Hang, einige Hektar groß, fortwährend in Richtung Tal und Fluss. „Wir haben hier eine ähnliche Geologie wie im Gschliefgraben. Durch die andauernden Regenfälle ist der Hang zum Rutschen gekommen“, erklärt der Grünauer Bürgermeister Alois Weidinger. Derzeit ist man dabei die Verklausung des Stoßbachs in den Griff zu bekommen, denn die würde ansonsten gefährlich werden. Im Moment sind Häuser und Bewohner aber noch nicht gefährdet.
Aufräumarbeiten und Schutzmaßnahmen im vollen Gang
Schon Montagabend haben die Aufräumarbeiten begonnen. Die Experten der Wildbachverbauung, Landesgeologen und die Mitarbeiter der Gemeinde Grünau, die Feuerwehr und die Bergrettung arbeiten Hand in Hand. Laut einem Bericht im neuen Volksblatt ist der Hang rund hundert Meter breit und mehr als 500 Meter lang. Hunderttausende Kubikmeter Erde sollen schon abgerutscht sein. Die Anrainer und Einheimischen reden von einer Naturkatastrophe. „Wichtig ist jetzt, dass der Niederschlag nachgelassen hat, aber wenn es regnet, kann durchaus noch mehr abrutschen, die Gefahr ist noch gegeben“, so Bürgermeister Weidinger besorgt. Für die Anrainer entlang des Stoßbachs ist das eine ungewisse Zeit, die hoffentlich bald ein Ende hat.