Trotz Nieselregens am Morgen beschloss der Aufbaulehrgang 1Ala der Tourismusschulen Salzkammergut den ursprünglichen Wandertagsplan beizubehalten und auf den Krippenstein zu gondeln.
Schon im Bus dorthin konnten die diversen Berichte über den touristischen Asia-Boom verifiziert werden – die Mitreisenden waren hauptsächlich asiatische TouristInnen, großteils am Weg nach Hallstatt. Die Gondel brachte die Tourismusschüler dann in 2 Etappen zur Bergstation. Auf fast 2000 Metern ist die Luft schon dünn, außerdem war es windig und kalt. Unverdrossen machte sich die Klasse mit ihren Begleitlehrerinnen Mag. Zirknitzer und Mag. Bergthaler auf den – zugegeben kurzen – Weg zu den Five-Fingers.
Diese Touristenattraktion bietet eine spektakuläre Aussicht und ebensolche Foto-Spots. Beides war mit begeisterten japanischen Besuchern zu teilen. Unmengen Fotos wurden geschossen. Und plötzlich brach wie zur Belohnung die Sonne durch und die Wolken zogen ab – ein Traumtag kündigte sich an. Nach dem Foto-Shooting auf der Terrasse im Angesicht des Dachstein-Gletschers machte sich die Gruppe auf den Weg zum Heilbronner Kreuz. Der Pfad dorthin bietet ein paar zusätzliche Attraktionen – z.B. den Dachstein-Hai, eine rostige Metallskulptur, die natürlich sofort geentert wurde.
Der Weg führt durch die beeindruckende Karstlandschaft des Dachsteingebirges – von Wind und Wetter geformte und gemusterte Felsen, Höhlen etc. Die Truppe hatte einen flotten Schritt eingeschlagen, nicht nur die SportlerInnen der 1Ala sind offenbar gut zu Fuß. Ein paar Super-Heroes brauchten allerdings noch zusätzlichen Auslauf. Deshalb wählte ein Teil der Klasse den Rückweg über das „Magschierf“, der quer durch den Karst führt. Hier ist man wirklich inmitten der steinernen Welt; man orientiert sich an den rot-weißen Markierungen, hüpft über Karstspalten, umgeht Dolinen und erklimmt schräge Steinplatten. Viele SchülerInnen waren zum ersten Mal in einer solchen Karstlandschaft und dementsprechend beeindruckt.
An der Krippenstein Lodge trafen die beiden Gruppen wieder zusammen, und es war auch noch ein bisschen Zeit, um die Sonne und den schönen Tag zu genießen, bevor es mit der Gondel wieder ins Tal hinunter ging. Der Bus zurück war fest in asiatischer (chinesischer? japanischer?) Hand, ganz besonders nach dem Stopp in Hallstatt. Fazit: ein wunderschöner Wandertag, mit letztendlich auch herrlichem Herbstwetter. (Fotos: privat)