Rund zwei Millionen Euro mehr Schulden, das könnten die aktuellen Turbulenzen rund um den Schweizer Franken für die Bezirkshauptstadt Gmunden bedeuten. Heute Abend tagte der Finanzausschuss der Gemeinde um über die akute Situation zu diskutieren.
Hintergrund ist ein Franken-Kredit über 10,9 Millionen Euro, der schon im Jahr 2011 vom Landesrechnungshof stark kritisiert wurde. Ursprünglich ersparte sich die Traunsee-Stadt durch den Fremdwährungskredit rund 600.000 Euro Zinsen, doch durch die Finanzkrise soll der Kursverlust schon 2011 um die 3,5 Millionen Euro betragen haben.
Nun könnte sich der Schuldenstand um weitere 20 Prozent erhöhen. Bürgermeister Mag. Stefan Krapf erklärt nach der Finanzsitzung: „Wir haben soeben vereinbart, dass wir uns vier Wochen Zeit geben und die Entwicklung abwarten. Am 3. Februar werden wir uns wieder zu einem Finanzausschuss zusammen treffen, um die weitere Vorgangsweise wirklich fundiert und wohlüberlegt zu besprechen.“
Sollte der Worst Case tatsächlich eintreffen, werden alle Fraktionen gemeinsam überlegen müssen wie es weitergeht. Krapf bringt es auf den Punkt: „ Das ist eine bedenkliche Situation!“