Gmundner Rams — Pinzgau Devils 24:7 (0:0/7:0/7:0/10:7)
Scores für die Rams: Tim Szewczyk (TD), Thomas Reingruber (TD), Florian Unterauer (TD), Manuel Spitaler (3 PAT, FG)
Trotz des eher durchwachsenen Wetters finden 350 Zuseher den Weg nach Gmunden, um den ersten Auftritt der neuformierten Kampfmannschaft in der Saison 2015 sehen.
Und sie erleben dabei einen holprigen Start mit, denn nach einem Onside-Kick der Devils zum Auftakt können die Rams die gute Feldposition an der 48 der Devils nicht nutzen und müssen den Ball nach 4 Versuchen wieder abgeben. Die Gäste machen es bei ihrem ersten Ballbesitz auch nicht besser und die Rams kommen bei ihrer zweiten Angriffsserie bis an die 2‑Yards-Linie der Pinzgauer. Nach einem Personal Foul heißt es aber 15 Yards zurück und beim nächsten Spielzug verlieren die Rams den Ball. Die Gmundner Defense holt ihn aber rasch zurück und die Rams beginnen einen langen Drive an der eigenen 19-Yards Linie, der zu Beginn des zweiten Viertels durch einen Quaterback-Sneak von Tim Szewczyk zum 6:0 führt (PAT erfolgreich). Es folgt der erste lange Drive der Gäste, die dann aber doch noch gestoppt werden können und ein Field-Goal aus 43 Yards vergeben. Die Rams schaffen im nächsten Versuch kein First Down, punten aber an die 2‑Yards-Linie der Devils. Von dort kommen die Salzburger bei ihren letzten Spielzügen kaum voran, mit 7:0 geht es in die Kabinen.
Im dritten Viertel schaffen die Devils und die Rams kein First Down, auch der nächste Ballbesitz der Pinzgauer wird schnell gestoppt und nach einem Fumble beim Punt bekommt Gmunden den Ball an der 15-Yards-Linie der Gäste zurück. Diese gute Feldposition nutzen die Rams aus und durch einen weiteren Quarterback-Sneak, dieses Mal durch Thomas Reingruber, stellen sie auf 13:0. Der PAT zum 14:0 ist erneut gut. Danach wiederholen sich die Dinge: Schnelles 4&Out für Devils und Rams, gefolgt von einem Pinzgauer Turnover. Das ergibt wieder eine gute Feldposition für die Rams (Devils 28), die von Florian Unterauer nach dem letzten Seitenwechsel zu einem 22-Yards-Touchdown-Run genutzt wird (PAT erfolgreich).
Jetzt ist die Luft aus dem Spiel etwas draußen, es folgen je zwei Ballverluste auf beiden Seiten. Den letzten durch die Rams auf der 15-Yards-Linie der Devils können die Gäste mit einem “Big Play” über 85 Yards zu ihrem ersten Score nutzen (PAT erfolgreich). Die Salzburger versuchen anschließend, den Ball durch einen flachen Kick gleich wieder zurückzuerobern, die Rams lassen sich aber nicht überraschen und starten ihren nächsten Drive von der eigenen 49. Diese Feldposition kann Gmunden zwar nicht zu einem weiteren TD nutzen, aber Manuel Spitaler krönt eine fehlerlose Kick- und Punt-Leistung mit einem 45-Yards-Fieldgoal zum Endstand von 24:7. Beim letzten Ballbesitz der Pinzgauer gibt es noch ein Turnover on Downs an der eigenen 33, die Rams knien anschließend ab und feiern einen verdienten Sieg.
Fazit: Nach einem nervösen Start bekamen die Rams das Spiel schnell unter Kontrolle und konnten Angriffsserien, gestützt auf eine ausgezeichnete Defense und gutes Special-Teams-Play, sehr oft aus aussichtsreicher Position starten. Dass vor allem in der ersten Halbzeit daraus nur ein Touchdown resultierte, war der größte Mangel im Gmundner Spiel. Da die Defense aber auch nach Seitenwechsel nichts anbrennen ließ und die Offense ihre gute Fieldposition zweimal nutzen konnte, war es letztlich ein ungefährdeter Sieg und eine solide Leistung zum Saisonauftakt. Trotzdem gibt es noch einiges zu verbessern, am Ostersamstag kommt mit den Graz Giants 2 ja schon der nächste schwere Gegner um 15:00 Uhr nach Gmunden. (Fotos: privat)