Pinzgau Devils — Gmundner Rams 6:39 (0:0/0:12/6:13/0:14)
Scores für die Rams: Thomas Reingruber (TD), Florian Unterauer (5 TD’s), Manuel Spitaler (3 PAT’s)
Vor einer trotz unfreundlicher Witterungsbedingungen gut gefüllten Tribüne am Sportplatz Piesendorf traten die Rams zur ersten Auswärtsbegegnung der laufenden Saison an.
Die Hausherren gewinnen zwar den Coin-Toss, entscheiden sich aber dazu, den Ball zu kicken. Die Rams können aus dem ersten Ballbesitz an der eigenen 30 aber nichts machen, nach einem raschen ersten Down gibt es ein ebenso rasches 3&out beim nächsten Versuch und die Devils erhalten den Ball an der eigenen 37.
Die Pinzgauer können erst in Field-Goal-Range gestoppt werden, nach einem schlechten Snap ist ihr 38-Yards-Fieldgoal-Versuch aber daneben. Die nächsten beiden Versuche auf beiden Seiten werden schnell gestoppt, nach einem vom Laufspiel geprägten ersten Viertel, das nur 15 Minuten dauert, steht es 0:0.
Die Rams starten in das zweite Quarter mit dem Ball an der eigenen 20 und schaffen es bis an die 9‑Yards-Linie der Devils, wo sie den Ball nach einem Turnover on Downs hergeben müssen. Aber nicht lange, denn die Rams-Defense erzwingt einen Turnover der Salzburger und holt sich den Ball an der 9‑Yards-Linie zurück. Und diese Chance lässt sich die Gmundner Offense nicht mehr entgehen, nach einem 2‑Yards-TD-Run von Thomas Reingruber steht es 6:0, der PAT wird geblockt.
Die Rams-Verteidigung ist weiterhin souverän, nach einem 3&out geht es für Gmunden an der eigenen 18 los — aber ein Ballverlust beim ersten Play gibt den Gastgebern den Ball an der 22 der Rams zurück. Erneut spielt die Rams-Verteidigung stark und holt den Ball an der eigenen 33 zurück. Jetzt kommt der erste große Auftritt von Flo Unterauer, der sich auf den Weg zu einem 45-Yards-TD-Run macht und auf 12:0 für Gmunden stellt, der PAT wird erneut geblockt. Und auch die großartige Leistung der Rams-Defense geht weiter, der nächste Devils-Angriff wird intercepted und mit wenigen Sekunden auf der Uhr an die eigene 41 zurück getragen — mit 12:0 für die Rams geht es daher in die Kabinen.
Die Rams entscheiden sich im Gegensatz zu den Devils dazu, den Ball zum Beginn der zweiten Halbzeit zu empfangen und haben so wie zu Spielbeginn wieder den ersten Drive: Nach einem guten Kickoff-Return auf die 44 der Devils marschieren die Rams bis in die Pinzgauer Endzone, ein 6‑Yards-TD-Run durch Florian Unterauer sorgt für das 18:0, dieses Mal ist der PAT erfolgreich.
Es folgt der einzige schwache Drive für die Rams-Defense, die am Ende einen 18-Yards-TD-Pass der Hausherren zulässt, immerhin kann der PAT geblockt werden. Aber jetzt hat auch die Gmundner Angriffsformation ihren Rhythmus gefunden und marschiert über das ganze Feld. Zuerst kann Andreas Ujvary nach einem schönen Pass von Tim Szewczyk noch wenige Zentimeter vor der Endzone gestoppt werden, Flo Unterauer schafft aber schon im nächsten Play mit einem 1‑Yards-TD-Run das 25:6, der PAT geht links vorbei.
Das war’s dann mit Viertel 3, der Schlussabschnitt wurde mit einem 1st Down der Devils an ihrer eigenen 44 gestartet. Dieser Drive geht fast über das ganze Feld, nach einem harten Gmundner Tackle gibt es aber einen Fumble der Devils und die Rams-Defense sichert den Ball an der eigenen 16. Es folgen ein 3&out von Gmunden und ein Pinzgauer Turnover on Downs an der 48 der Rams.
Das ist der Ausgangspunkt für TD-Lauf #4 von Florian Unterauer, dieses Mal aus 22 Yards und mit erfolgreichem PAT. Es folgen eine weitere Interception und der fünfte Flo-Unterauer-TD, dieses Mal durch einen 5‑Yards-Run und wieder mit einem erfolgreichen PAT. Der letzte Ballbesitz der Devils endet noch einmal mit einem Turnover on Downs, beim nächsten Drive der Rams läuft die Uhr aus und der überzeugende 39:6‑Sieg ist fixiert.
Fazit: Nach leichten Startschwierigkeiten folgte die bisher beste Saisonleistung der Rams. Die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate scheint sich damit bezahlt zu machen und das erste Ziel ist erreicht: Die Devils sind als letzter verbliebener Gegner aus dem Vorjahr der beste Gradmesser für die Entwicklung der Rams, daher wollte man in diesem Duell unbedingt besser abschneiden als 2014.
Und das ist nach einem 5‑Punkte-Heimsieg und einer 6‑Punkte-Auswärtsniederlage im Vorjahr mit den zwei Siegen mit +17 und +33 eindeutig gelungen. Und auch die Kondition scheint zu stimmen, denn so wie bei den beiden Auftaktbegegnungen zu Hause war auch dieses Mal die Leistung in der zweiten Halbzeit wesentlich besser als vor dem Seitenwechsel. Nach drei Saisonspielen lautet daher die Scoredifferenz der Rams für die erste Halbzeit +6, für die zweite Halbzeit +34.
Fotos: privat