Die Wildwasserretter der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) nutzten wieder die Gelegenheit zu Pfingsten, um sich an der Soča, Slowenien, im Bereich Wildwasser (WW) weiterzubilden. Wie in den Jahren zuvor, machten sich WW-Retter aus ganz Österreich zu Pfingsten auf den Weg nach Bovec, Slowenien. Vom 19. bis 24. Mai diente „Toni’s Kajak Kamp“ als Ausgangspunkt der zahlreichen Aktivitäten im Triglav Nationalpark.
7 Mitglieder des Landesverbandes Oberösterreich, 9 aus der Steiermark und 3 aus Kärnten trafen sich in einem gut ausgestattetem Lager, um sich in den Bereichen Canyoning, Raften, Kajakfahren, WW-Schwimmen und Seiltechnik fortzubilden. Das Tagesprogramm wurde flexibel gestaltet und so hatten die WW-Retter dreimal die Möglichkeit Canyoning, zweimal Raften und beliebig oft Outside‑, Kajakfahren sowie WW-Schwimmen zu gehen.
Die Schlucht „Sušec“ überzeugte mit ihren vielen Rutschen und Sprüngen so sehr, dass sie gleich am nächsten Tag ein zweites Mal begangen wurde. Ein Highlight der zweiten Begehung war mit Sicherheit die 12m hohe Rutsche zum Schluss des Canyons, welche bei der ersten Begehung umgangen wurde.
Dank des vor Ort stattfindenden „Testivals“, konnten sich die erfahrenen Kajaker Paddel und Kajaks ausborgen, um anderes Material zu testen. Auch einige Kajak-Greenhorns borgten sich diese Utensilien aus, um das Kajaken im fließenden Gewässer auszuprobieren. Unter idealen Wasserbedingungen konnte die so beliebte „Friedhofstrecke“ der Soča mittels Raft, Outside und Kajaks befahren werden, was wieder ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligten war.
Auch wenn das Wetter nicht mitspielen wollte und es überwiegend regnerisch und stürmisch war, kann zu Recht behauptet werden, dass diese Fortbildung an der türkisblauen Soča wieder ein voller Erfolg war. Bei der Abreise waren sich alle einig: “Wir kommen nächstes Jahr wieder! Das ist keine Drohung, sonder ein Versprechen!”
Fotos: privat