Im vergangenen Jahr hat sich ein privater Zirkel von jungen Leuten, die Calisthenics betreiben entwickelt. Die lose und doch effektiv organisierte Crew, die von einer Handvoll auf nahezu hundert Burschen und auch Mädchen angewachsen ist, beeindruckt vor allem auch durch ihre “Fitness.Philosophy”, wie sie sich auf Facebook auch nennt.
Eckpunkte der Philosophie
Freie Trainingsvereinbarungen im Social Web statt starrer Trainingszeiten mit Anwesenheitspflicht und Sanktionen bei Nichterscheinen. Das Ziel ist es selbst bestimmte Übungen zustande zu bringen und FeundInnen dabei zu helfen, deren selbst definierte Fertigkeiten zu erreichen.
Dem Wettkampf- und Wettbewerbsdenken verweigern sich die Calistheniker. Ebenso deutlich ist ihre Aversion gegen Fitness-Studios. Trainiert wird in Parks, auf Spielplätzen und bei Regen zu Hause im Dachboden oder in der Garage. Auch teure Markenartikel oder Trainings-Geräte sich Nogos. Wer das Gewicht beim Klimmzug erhöhen möchte, hängt sich eine eiserne Traktorkette um den Hals oder einen Mörtelkübel mit Sand auf den Gürtel.
Die Stadt hat den starken Alternativsport-Trend mitbekommen, als die Crew immer wieder zum offenen Treff “Midnight Sports” kam und andere immens inspirierte. Im Frühjahr hat die Stadt in Gmunden-Weyer direkt am See einen kleinen Workout-Park errichtet, der für alle Menschen offen ist. Die Fitness-PhilosophInnen werden ins Herz von Gmunden geholt, an ein wunderschönes Plätzchen direkt am See.
Am kommenden Freitag, 10. 7., um 16 Uhr wird Bürgermeister und Sportreferent Stefan Krapf den Workout Park seiner Bestimmung übergeben. Die Calisthenics-Crew wird eine imponierende Demo bieten.
Bildquelle: Fitness.Philosophy