Foto: ÖAMTC
In den kommenden Wochen sind wieder vermehrt Wildtiere unterwegs. Autofahrer sollten daher besonders vorsichtig unterwegs sein.
Nach der Erntezeit sind viele Wildtiere gezwungen, neue Futterplätze aufzusuchen. Dafür legen sie oftmals weite Strecken zurück und überqueren auch Straßen. Daher gilt: Runter vom Gas und bremsbereit fahren, denn bei geringerem Tempo bleibt mehr Zeit, auf die plötzliche Gefahrensituation richtig zu reagieren. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass sich der Bremsweg auf nassen Straßen um bis zu 300 Prozent verlängert.
Richtig reagieren bei Wildwechsel
- Speziell auf wenig befahrenen Nebenstraßen besonders vorausschauend fahren
- Mit angemessenem Tempo durch Wildwechsel-Zonen fahren, insbesondere während der Dämmerung und bei Dunkelheit
- Vor allem bei Übergängen zwischen Feld und Wald, in Waldbereichen oder bei Obstgärten ist mit Wildwechsel zu rechnen
- Überquert Rehwild bei Dämmerung oder Nacht die Straße, mehrmals kurz die Hupe betätigen. Dauerhupe vermeiden
- Fernlicht irritiert das Wild, sodass es mitten auf der Fahrbahn stehen bleiben könnte
- Das Fahrzeug nicht verreißen oder Haken schlagen
- Das tote Tier darf nicht mitgenommen werden.
Was nach einem Wildunfall zu tun ist
Ist ein Wildunfall passiert, muss die Unfallstelle abgesichert und die Polizei verständigt beziehungsweise eine Anzeige gemacht werden. Gemäß §4 Abs. 5 Straßenverkehrsordnung besteht auch bei einem Wildschaden unverzüglich Verständigungspflicht. Wer keine Meldung vornimmt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar und bekommt auch nicht den Schadenersatz durch den ARBÖ-Sicherheits-Pass ersetzt. Zudem ist dieser Schritt wichtig, um eine Bestätigung für die Kaskoversicherung zu erhalten.
Quelle: ARBÖ