Die Stadt Vöcklabruck will im heurigen Jahr das „Miteinander“ weiter intensivieren. Dabei soll es aber um weit mehr gehen, als das gute Zusammenleben von Vöcklabruckerinnen und Vöcklabruckern mit Menschen nicht österreichischer Herkunft. Künftig sollen im Rathaus Informationsveranstaltungen für neu zugezogene Vöcklabruckerinnen und Vöcklabrucker angeboten werden. Die wichtigsten Infos über städtische Angebote – z.B. Kinderbetreuung, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Ansprechpartner der Stadt sollen dem Bürger näher gebracht werden.
„Es geht darum die Wohlfühlstadt Vöcklabruck weiter zu entwickeln“, betont Bürgermeister Herbert Brunsteiner und wünscht sich ein Miteinander in vielen Bereichen: Jugend und Jungfamilien mit den Senioren, Wirtschaft mit Soziales, Bürger mit Politik. „Viele unterschiedliche Interessensgruppen sollen künftig noch besser vernetzt werden und intensiv zusammenarbeiten, um die Wohlfühloase Vöcklabruck zu einer Wohlfühlstadt mit Zukunft zu machen“, ist Bürgermeister Herbert Brunsteiner vom eingeschlagenen Weg überzeugt.
Eine neue Homepage wurde eingerichtet, auf der künftig auch Beiträge und Berichte von Vöcklabruckerinnen und Vöcklabruckern veröffentlichen werden sollen, mit vielen positiven Beispielen und Angeboten der Wohlfühlstadt Vöcklabruck. Schon jetzt findet man unter www.wohlfühlstadt.info/voecklabruck/ erste Artikel, die sich mit dem Zusammenleben und dem Miteinander in Vöcklabruck auseinandersetzen.
Aber auch persönliche Gespräche wie beispielsweise beim Bürgermeisterstammtisch, Befragungen, Bürgerbeteiligung (Stichwort: barrierefreie Bahnhofsunterführung,…) sollen weiter forciert werden. Als generationenübergreifendes Projekt sieht Bürgermeister Brunsteiner auch das „Öffnen des neuen Pflegeheims durch ein Cafe“ als Treffpunkt von Jung und Alt.
Sozialen Ghettos entgegen wirken
Eine gute Nachbarschaft beim Wohnen gelinge nur miteinander. Soziale Anliegen seien miteinander leichter umzusetzen. Verständnis füreinander stärke das Miteinander, meint Mag. Dr. Elisabeth Kölblinger (ÖVP Stadträtin für Finanzen, Soziales und Wohnen). Seit Jahren werde im Rahmen des Projektes „Wohnen im Dialog“ dieses Miteinander gepflegt. Der Entstehung „sozialer“ Ghettos soll so von Anfang an entgegen gewirkt werden.
“Lerncafés” und „Picknickkonzerte“
Der Gemeinschaftsgarten erfreue sich bei den Gärtnerinnen und Gärtnern größter Beliebtheit. Geplant sei zumindest ein weiterer Standort, um für weitere grüne Daumen die Möglichkeit zu schaffen miteinander zu gärtnern, so die ÖVP Stadträtin. Auch ein Lerncafé soll realisiert werden. Dieses Lern- und Nachmittagsbetreuungsangebot soll Kindern aus sozial benachteiligten Familien im Pflichtschulalter Unterstützung beim Lernen bieten. Die ersten Ehrenamtlichen haben sich bereits gemeldet.
Um die Integration zu fördern und das „Miteinander“ verschiedener Kulturen gegenseitig besser kennenzulernen will Karin Eidenberger (ÖVP Gemeinderätin und Obfrau Kulturausschuss) die Idee eines „Kulturcafes“, wenn möglich im OKH schaffen. Dies sollte idealerweise immer unter einem bestimmten Motto statt finden, wie gemeinsames Musizieren, Singen, Kochen, Handarbeiten etc. Eine weitere Idee ist die Errichtung eines Pavillons im Park bei der Landesmusikschule wo es „Picknickkonzerte“ geben soll.
Preisverleihung für besonders integrative Projekte
Integration bedeutet Miteinander, meint Integrationsgemeinderat Mag. Martin Brandstötter. Im nächsten Integrationsausschuss (Ende Februar) soll die Stadt Vöcklabruck einen Integrationspreis vergeben. Damit sollen Projekte und Leistungen besondere Anerkennung erfahren, die Menschen mit langfristigem Aufenthalt erfolgreich integrieren. Der Preis soll im Herbst übergeben werden.