Demenz ist weiter Krankheit im Verborgenen
Obwohl 130.000 Menschen in Österreich an Demenz leiden, ist das Thema nach wie vor tabubehaftet. „Das Schweigen schadet“, ruft die Leiterin der Demenzservicestelle Gmunden/Regau, Gabriela Rathje, das Angebot dieser niederschwelligen Anlaufstelle für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in Erinnerung. „Laut Expertenschätzungen hält ein Viertel der Betroffenen ihre Erkrankung geheim. Das hat fatale Folgen und steht auch Früherkennungs-Initiativen im Wege. Es verhindert aber auch eine optimale Betreuung und Begleitung der betroffenen Personen, was einhergeht mit einem rascheren Fortschreiten der Erkrankung.“
Rathje appelliert daher eindringlich, dieses Tabuthema weiter aufzubrechen, damit sich diese Krankheit nicht weiter im Verborgenen abspielt. „Betroffenen und ihren Angehörigen muss auf allen Ebenen geholfen werden, damit sie möglichst lange qualitätsvoll zu Hause leben können. Die Menschen sollen wissen, dass sie nicht alleine sind und dass es jemanden gibt, der bei schwierigen Fragen hilft, Antworten zu suchen. Denn mit der Demenzservicestelle Gmunden/Regau hätten Menschen mit Demenz und deren Angehörige in den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck eine konkrete, niederschwellige Anlaufstelle in allen Fragen zu Demenz.
Nähere Informationen bei der Demenzservicestelle Gmunden/Regau unter
http://www.alzheimer-hilfe.at/demenzservicestelle_gmunden_regau.html