Gesundheits- und Krankenpflegeschulen der gespag verleihen „Optimus“ für die besten Praktikumsstellen
Mehr als die Hälfte der Ausbildungszeit in der Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung entfällt auf die Praxis – sei es in einer Klinik, in einem Heim oder bei mobilen Diensten. Überall übernehmen geschulte engagierte Praxisanleiter/-innen diesen wichtigen Ausbildungsteil, um die Schüler/-innen und Student/-innen auf die Berufspraxis vorzubereiten. Die Auszubildenden der gespag bewerteten und ehrten die besten und engagiertesten Praktikumsstellen jüngst mit dem „Optimus“.
Der „Optimus“ wird an jene Institutionen vergeben, in denen die drei Praktikumsbereiche absolviert werden:
- Praktikum im Akutbereich, das heißt im Spital
- Praktikum im extramuralen Bereich (Mobile Dienste und soziale Einrichtungen)
- Praktikum im Langzeitbereich (Alten-und Pflegeheimen bzw. Reha-Zentren)
Im Rahmen der Diplomfeiern an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) der gespag wurden die besten Praktikumsstellen mit dem „Optimus“ geehrt. Erstmals wurde dafür eigens eine Glasskulptur kreiert, die mit ihrem Schichtaufbau für die drei Praktikumsbereiche steht.
Zum ersten Mal wurde der „Optimus“ durch die Vöcklabrucker Schule überreicht: Über den Preis für die beste praktische Ausbildungsstelle im Spital kann sich die interdisziplinäre Station „Urologie-Augen“ des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck freuen.
Über jenen in der Kategorie Alten‑, Pflegeheime und Rehabilitationseinrichtungen das Alten- und Pflegeheim St. Klara der Franziskanerinnen Vöcklabruck.
An der Gmundner Schule ging der Optimus für die beste praktische Ausbildungsstelle im Spital an das OP-Team des Salzkammergut-Klinikums Gmunden.
Die Werkstätte der Lebenshilfe Gmunden befanden die Schüler/-innen als besten Ausbildungsplatz am Sektor mobile Dienste und soziale Einrichtungen. Der Optimus für den Langzeitbereich errang das Seniorenheim Scharnstein.
Bewertet wird nach einem gespag-weit festgelegten Kriterienkatalog. Dieser umfasst die Bereiche Handlungs- und Fachkompetenz sowie Persönlichkeits- und Sozialkompetenz. Konkret geht es dabei etwa um die Integration der Auszubildenden in den Dienstbetrieb, die Erweiterung der Kompetenzen, die Art und Weise der vorgebrachten Kritik seitens der Praktikumsstelle aber auch das Annehmen des Auszubildenden-Feedbacks.
Für die Leiterin der gespag-Schulen, Dr.in Eva Siegrist, erfordert die Bereitschaft, Praktikant/-innen und damit Nachwuchs auszubilden, neben jahrelanger praktischer Erfahrung zunächst die eigenen didaktischen und pädagogischen Kompetenzen zu schulen. „Erst dann können die versierten Anleiter/-innen ihr Pflegewissen weitergeben und Auszubildende befähigen, jene Kompetenzen, die sich diese in der Theorie angeeignet haben, anzuwenden. Mit dem Optimus wollen wir ein Zeichen für die hohe Wichtigkeit der praktischen Ausbildung setzen und uns bei all den engagierten Praxisanleiter/-innen bedanken.“
Um die praktische Ausbildungsbreite abzudecken sind es durchschnittlich 40 Praktikumsstellen, mit denen jede einzelne gespag-Schule in permanentem Kontakt ist.
Fotos: gespag