Nach bereits ausgestrahlten Medienberichten über einen “falschen Notfallsanitäter” konnte nun ein 54-Jähriger aus Salzburg ausgeforscht und zu dem Vorfall befragt werden. In der Vernehmung gab er an, dass er über eine Verkehrsmeldung im Radio auf den Busunfall aufmerksam wurde. Da er sich gerade in der Nähe befand und er über eine entsprechende Notfallausrüstung verfügt, beschloss er zur Unfallstelle zu fahren um zu helfen.
An der Unfallstelle angekommen gab er eine mitgeführte Blaulicht-Drehleuchte auf sein Autodach und gelangte so zur Unfallstelle. Da die verunfallten Businsassen zu dem Zeitpunkt bereits zum nahegelegenen Feuerwehrhaus verbracht wurden, begab er sich ebenfalls dort hin. Anschließend ging er wieder zur Unfallstelle zurück und wartete die Bergung des Reisebusses ab. Dabei gab er auch einem Fernsehsender ein Interview.
Der 54-Jährige — er besitzt eine Sanitätsausbildung vom Österreichischen Bundesheer und eine Krankenpflegeausbildung — wollte laut eigenen Angaben nur eventuell unversorgten Verletzten zu Hilfe kommen. Das von ihm verwendete blaue Drehlicht wurde sichergestellt und es ergeht nach dem Notzeichengesetz eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft Wels.
Foto: FF St. Lorenz