Am 8. März rief ein 29-Jähriger aus Neukirchen an der Vöckla bei der Polizei Gmunden an und teilte mit, dass er am 3. März 2017 eine Granate im Bereich der Rumplerspur am Dachstein gefunden habe. Schlechtwetter verhinderte allerdings vorerst die Bergung des Kriegsrelikts.
Granate mit Metalldetektor im Schnee lokalisiert
Nach weiteren Erhebungen und der Wetterbesserung wurden am 12. März 2017 Polizei, Bundesherr und Entminungsdienst verständigt. Eine Polizistin der Alpinen Einsatzgruppe flog mit der Crew des Polizeihubschraubers “Libelle Linz” zum Fundort und suchte anhand der GPS Koordinaten die Fundstelle. Unter einigen Zentimetern Schnee, der inzwischen gefallen war, konnte die Granate kurz später mit einem Metalldetektor gefunden werden.
1.000 Meter Radius für Entschärfung gesperrt
Die Entschärfung erforderte die Abschaltung des Mitterstein Sessellifts am Schladminger Gletscher sowie die Sperre des organisierten Schiraums im 1.000 Meter Radius. Ebenso musste die Schispur in Richtung Kaserne Oberfeld abgeflogen werden, ob sich nicht noch Schitourengeher im Gelände befinden.
Fundort vorbildhaft dokumentiert
Die Entschärfung selbst verlief dann gegen 15 Uhr recht unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse. Die durch den 29-Jährigen vorbildhafte Bilddokumentation und die spätere Beibringung der GPS Daten hat die Suche und Entschärfung erheblich vereinfacht.