Einen weiten, schönen und interessanten Überraschungsausflug unternahmen 32 Mitglieder des örtlichen Seniorenbundes. Es dauerte ziemlich lange bis das Ziel erraten wurde: Judenburg war die erste Station. Und hier wurde im Sternenturm das modernste Planetarium Europas im höchsten Stadtturm Österreichs besucht. Mit dem gläsernen Panoramalift in den 5.Stockund über zwei weitere Stiegen führte der Weg hinauf auf 42 Meter Höhe! In einem futuristisch anmutenden Kuppelraum nahmen die Senioren in bequemen Himmelsstühlen Platz und erlebten zuerst die „sieben Weltwunder“ und anschließend gab es eine Reise in den Kosmos und ferne Galaxien.
Tief beeindruckt von dem Gesehenen kehrte die Gruppe wieder zurück zum Bus, um mit „Stutzi“ durch das Murtal und Thayabachtal das nächste Ziel, St. Lambrecht, anzusteuern. Hier gab es beim Ledererwirt das vorbestellte Mittagessen und anschließend spazierten die Ausflügler zum Benediktinerstift, wo sie bereits von der Führerin erwartet wurden. Zuerst im Stiftshof und anschließend im Inneren des Gebäudes erzählte sie von der wechselvollen Geschichte des Klosters und erklärte neben dem Bild des Stiftes (aus dem Jahre 1839) über die Gebäude und Räumlichkeiten und deren Nutzung einst und jetzt. Anschließend wurde der Prälatensaal besucht. Hier waren Bilder von allen Äbten des Stiftes, darunter auch jenes von Altbischof Maximilian Aichern. Er war ja, bevor er Bischof von Linz wurde, Abt im Stift St. Lambrecht. Im Volkskundemuseum sah man eine Darstellung des Lebens und Wirkens von P. Romuald Pramberger und seiner angelegten Sammlung aus den Bereichen religiöser Volkskunst, heimisches Gewerbe und dem bäuerlichen Leben. Auch die Vogelsammlung des Ornithologen P. Blasius Hanf mit etwa 500 Präparaten der Vogelwelt aus der Umgebung des Stiftes wurde bestaunt. Und zum Abschluss wurde noch die Stiftskirche, eine dreischischiffige gotische Hallenkirche besucht. Neben dem Hochaltar ist auch noch der Benedikt- Altar, der Emmeram-Altar und eine Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltares sehenswert.
Überwältigt von dem Erlebten machten sich die Senioren auf den dreistündigen Heimweg, welcher über Hohentauern und Trieben führte.
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