Stadtgemeinde steht auf dem Stockerl
Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) vergibt alljährlich in fünf Kategorien den ÖGUT-Umweltpreis. Heuer hat es die Stadtgemeinde Gmunden unter 76 Einreichungen aus ganz Österreich auf das „Stockerl“ geschafft.
Sie ist von der Jury in der Kategorie „Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement“ in den Kreis der drei Nominierten befördert worden. Die Reihung innerhalb dieser besten drei wird erst bei der ÖGUT-Jahresgala am 29. 11. 2017 in der Technischen Universität Wien bekannt gegeben werden. Eine kleine Abordnung mit BGM Mag. Stefan Krapf, Stadtrat Michael Frostel und Prof. DDr. Helmut Retzl vom Institut Retzl wird zu diesem Zweck nach Wien fahren.
„Bürgerbeteiligung ist in Gmunden kein leeres Schlagwort. Es freut uns sehr, dass unser Modell österreichweit Beachtung findet“, sagen Bürgermeister Krapf und Stadtrat Frostel.
Die Stadtgemeinde punktete mit ihrem allgemeinen Bürgerbeteiligungsmodell, mit ihrem bisherigen Beteiligungsprozess zur Neugestaltung von Rathausplatz und Esplanade und mit Bottom-up-Projekten, die sie in den letzten Jahren ermöglicht, unterstützt und verwirklicht hatte.
„Bottom-up“ meint von Bürgern, von der Basis gewünschte und betriebene, also zivilgesellschaftliche Initiativen wie die Plattform „Willkommen in Gmunden“, den Biketrial-Parcours im Sportzentrum, die Veranstaltungsreihe „Baden mit Beats“ auf dem Gschlief-Badeplatz oder die nach Plänen der Gmundner Straßen-Kraftsportler vom Wirtschaftshof gebaute Workout Station am Seeufer in Weyer.
Näheres über die ÖGUT und den Preis, der beispielsweise auch in den Kategorien Stadtbegrünung, Frauen in der Umwelttechnik oder zukunftsweisende neue Produktionsverfahren vergeben wird, hier: www.oegut.at
Übrigens: Vor acht Jahren war Gmunden schon einmal eine ÖGUT-Preisnominierung gelungen – damals mit einem Projekt, bei dem ein Otelo-Team und ein Fahrradhändler gebrauchte Fahrräder aus dem Fundamt mit Elektroantrieben nachgerüstet und daraus Dienstfahrräder für die Stadtgemeinde gemacht hatten. (Foto: privat)