„Das Leuchten der Erinnerung“ stellt wichtige Fragen zu Demenz/Alzheimer
Am 4.1.2018 startet in Österreich der Kinofilm “Das Leuchten der Erinnerung”. Der Film ist eine sensible Tragikomödie zum Thema Alzheimer und den Konsequenzen für die betroffene Familie. Die ZuseherInnen begleiten Helen Mirren (Ella) und Donald Sutherland (John) als Paar auf einen abenteuerlichen Roadtrip mit ihrem 1970-er Winnebago-Wohnmobil in Zielrichtung Ernest Hemingway Haus nach Key West. Auf ihrer Reise schwelgen die beiden in Erinnerungen an frühere Tage und erleben diverse kleinere Abenteuer, die vor allem der immer wieder plötzlich auftretenden Vergesslichkeit Johns geschuldet sind. Filmladen bietet der MAS Alzheimerhilfe eine Filmpartnerschaft, um das Thema/Demenz weiter zu enttabuisieren. Im Rahmen der OÖ Initiative ‚Der letzte Film des Jahres‘ gibt es exklusive Vorpremieren: am 30. 12. im Kinotreff Leone in Bad Leonfelden, City Kino Steyr, Stadtkino Grein, Kino Lambach, und am 31.12. im Moviemento Linz, Kino Freistadt, Lichtspiele Lenzing und im Programmkino Wels.
Kino, das bewegt und zur Diskussion anregt
„ ‚Das Leuchten der Erinnerung‘ bringt mit der Kraft Hollywoods und zweier außergewöhnlicher Schauspieler das Thema Demenz in die Öffentlichkeit und macht so das Leben betroffener Familien greifbarer“, ist Edith Span, Geschäftsführerin der MAS Alzheimerhilfe erfreut über die Möglichkeit dieser Zusammenarbeit mit dem Filmladen und betont, wie wichtig diese Enttabuisierung ist. Auch wenn das Roadmovie für unterschiedliche Reaktionen, vor allem wegen seines kontroversiellen Endes, sorgen werde, so stelle es doch das Thema in den Fokus der gesellschaftlichen Wahrnehmung. „Wenn die Scheinwerfer auf das Thema gerichtet sind, werden hoffentlich auch die Mängel zum Thema in allen Bereichen (Pflegebereich, Bildungsbereich, Geldmittel für Entlastung der betroffenen Familien…) für unsere Gesellschaft und die Bedürfnisse der betroffenen Familien sichtbar. Betroffene sollen endlich als Menschen und nicht als Krankheit wahrgenommen werden und nicht mehr alleine dastehen“, hofft Span auf einen starken Schub in der öffentlichen Wahrnehmung, um viele wichtige Fragen der Versorgung im Umgang mit Menschen mit Demenz diskutieren zu können. Elisabeth Hinterholzer vom Filmladen sieht eine starke Unterstützung für das Thema Demenz/Alzheimer: „Hier zeigt sich, was Kino leisten kann. Es ist Kino, das bewegt und zur Diskussion anregt und hoffentlich zur Verbesserung der Situation betroffener Familien beitragen kann. Der Filmladen will den ZuseherInnen über den Film hinaus durch die Zusammenarbeit mit der MAS Alzheimerhilfe ein Hilfsanbot legen.“ Span ist dankbar für diese Möglichkeit: „So schlimm die Diagnose Alzheimer auch ist. Es muss nicht so ein Ende sein wie im Film. Es ist wichtig, sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu holen.“ Es ist Span auch wichtig zu betonen, dass es ein gutes Leben mit Alzheimer gibt und verweist auf die Kompetenz und Arbeit der MAS Alzheimerhilfe. „Die MAS Alzheimerhilfe kann dabei Ihre Anlaufstelle in allen Fragen zu Demenz/Alzheimer sein und sie gut begleiten“, legt die MAS Geschäftsführerin ein offenes Angebot für Menschen mit Demenz und deren Angehörige.