Die 3.269 aktiven Leserinnen und Leser der Stadtbibliothek haben im vergangenen Jahr 50.883 Medien entlehnt. Alleine 42.100 Entlehnungen gehen auf das Konto der Jahreskarten-Besitzer. Im Jahr 2017 ließen sich 241 neue Leser und Leserinnen in der Stadtbibliothek einschreiben. Bei 149 Öffnungstagen macht das 1,6 Neueinschreibungen pro Tag.
Insgesamt stehen in der Stadtbibliothek 19.308 Medien zur Verfügung: 6.663 Romane, 6.030 Kinder- und Jugendbücher, 4.218 Sachbücher, 585 Zeitschriften – davon 29 Abos, 301 Brettspiele, 629 DVDs, 882 CDs (Hörbücher).
1.506 Medien wurden 2017 neu gekauft oder der Bibliothek gespendet. Das sind pro Monat 125 neue Medien, die in Folie eingebunden und in den Computer eingearbeitet werden. 75% der Medien werden übrigens auf Grund von Leserwünschen angekauft! Rund die Hälfte wurde in Vöcklabrucker Buchhandlungen bzw. Spielwarengeschäften erworben, 387 Medien wurden der Bibliothek gespendet, der Rest kam von anderen Bezugsquellen. Im Gegenzug dazu wurden 1.743 Medien ausgeschieden, weil sie nicht mehr aktuell waren, nicht mehr entlehnt wurden oder aber völlig zerlesen waren.
Seit November öffnet die Bücherei zusätzlich auch samstags zwischen 9 und 11 Uhr ihre Pforten – ein Angebot, das gerne angenommen wird. Ebenfalls seit November wird auch die Möglichkeit offeriert, online auf das eigene Leserkonto zuzugreifen, Vormerkungen oder Verlängerungen vorzunehmen und im Bestand zu recherchieren.
Jahresthema 2017 war das Motto „Makerspace Bibliothek“. Makerspaces sind offene Räume, in denen Menschen kreativ tätig sind — Räume für neue Ideen und Do-it-yourself-Projekte. Knapp 165 Besucher und Besucherinnen, Jung und Alt, ließen sich bei den Veranstaltungen zu Themen wie „Stop Motion Filme drehen“ oder „Programmieren supereasy“ inspirieren. Ein 3D-Puzzle, ein 3D-Doodler und eine Nähmaschine luden die BesucherInnen zu kreativen Pausen in der Bibliothek ein. Die Ausleihen auf dem Sektor „Do it Yourself“ wurden um 5% gesteigert.
Lisa Puchegger ausgezeichnet
Für Fortbildung wendeten die Mitarbeiterinnen der Bibliothek rund 134 Stunden auf. Außerdem hat Lehrmädchen Lisa Puchegger im Juli ihre Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert.
Besonders stolz ist das Bibliotheksteam außerdem auf die Verleihung einer Qualitätsbestätigung durch das EB-Forum Oberösterreich im Dezember 2017. Da mit 87% sogar die notwendigen Maximal-Anforderungen für die nächste Stufe, das Qualitätssiegel, erreicht wurden, wird Elke Groß-Miko dieses heuer beantragen. (Foto: privat)
Gefragter Veranstaltungsort Stadtbibliothek
32 Veranstaltungen gingen in der Bücherei 2017 über die Bühne, das sind beinahe 3 pro Monat — von der Lesenacht bis zur Autorenbegegnung, vom Bilderbuchkino bis zum Papierschöpfen. In den Sommerferien beteiligte sich die Bücherei mit zwei Lese-nächten, einem Buchkunst-Workshop, zwei Programmier-Workshops, einem Film-Workshop und zwei Papierschöpf-Workshops am KNOXI-Ferienspaß. Zudem statteten Schulklassen, Kindergarten- oder Hortgruppen der Bibliothek 35 Besuche ab.
Im September startete die 7. Runde des Lesespaßtrainings. Dieses Schuljahr werden 36 Kinder von 24 Lesespaßtrainerinnen und ‑trainern betreut.
Seit Oktober werden zweisprachige Vorlesestunden für Kinder ab 5 Jahren angeboten, die sich bereits großer Beliebtheit erfreuen. Die Native Speakerin Lynne Belgrad aus Südafrika und Bibliotheksleiterin Elke Groß-Miko gestalten alle zwei Wochen englisch-deutsche Vorlesestunden, bei denen spielerisch ein erster englischer Wortschatz erworben wird. Erstmals beteiligte sich die Stadtbibliothek im Oktober 2017 an der Aktion „Bücher fahren Zug“ und bestückte Regionalzüge mit Lesestoff.
2018 im Zeichen der BibliOÖtheken
Das Jahr 2018 stellt die Stadtbibliothek unter das Motto „BibliOÖtheken“. Das Land Oberösterreich hat sehr viel Zeit und Mühe in einen gemeinsamen Auftritt aller oberösterreichischer Bibliotheken gesteckt. Dazu wurde auch ein neues, attraktives Logo kreiert. Die Stadtbibliothek Vöcklabruck versteht sich als Teil dieser landesweiten Einheit von Bibliotheken und will diese Gemeinschaft 2018 in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Das Thema Oberösterreich soll beim Bucheinkauf verstärkt berück-sichtigt werden. Im Rahmen eines Wettbewerbs werden die oberösterreichischen Bibliotheken die AutorInnen von morgen suchen.