Die weltweite Bewegung namens „V‑Day“, die sich gegen Gewalt an Frauen richtet, wurde 1998 — also vor heuer genau 20 Jahren — von der New Yorker Autorin und Aktivistin Eve Ensler ins Leben gerufen. Das „V“ in V‑Day steht dabei für Victory (Sieg), Valentine (Valentinstag) und Vagina.
Immer im Februar gibt Eve Ensler die Rechte an ihrem preisgekrönten Bühnenstück „Die Vagina Monologe“ frei, damit diese im Rahmen von Benefizveranstaltungen weltweit gelesen werden können. In Österreich wird es insgesamt vier Lesungen geben: zwei in Wien, eine in Salzburg eine im Salzkammergut, in Ebensee.
Das Institut für Gleichstellung und Gender Studies am Mozarteum in Salzburg, lädt am Abend des 1. Februar, ab 20 Uhr, ins Kino Ebensee. Die künstlerische Leitung für die Benefizlesung haben Gertraud Steinkogler-Wurzinger und Judith Valerie Engel. Gelesen werden die Texte von 13 Frauen aus Gmunden, Altmünster, Traunkirchen, Ebensee, Attnang-Puchheim und Bad Ischl. Sämtliche Einnahmen aus der Benefizlesung gehen an das Frauenforum Salzkammergut.
Die Besucherinnen und Besucher erwarten Texte, die auf von Eve Ensler geführten Interviews mit mehr als 200 Frauen basieren. Sie stellte ihnen die Frage: Wenn deine Vagina sprechen könnte, was würde sie sagen? Das Ergebnis: Eine Episodensammlung von Monologen. Die Beschreibungen reichen dabei von einer Vergewaltigung in Bosnien über die ersten sexuellen Erfahrungen einer Teenagerin bis hin zu Erzählungen einer über 70 Jahre alten Frau. Die einzelnen Monologe sind dabei von unterschiedlichem Tenor, mal ernst, poetisch oder humoristisch, und wurden immer wieder aktualisiert.
Mehr Infos auf www.frauenforum-salzkammergut.at
Foto: Brigitte Lacombe