Eine Frau aus Vöcklabruck soll große Mengen eines hellen Pulvers und einer dunklen Paste aus Indien importiert haben. Gedacht waren die Stoffe als Zutaten für eine Ayurvedakur. Das darin enthaltene Quecksilber vergiftete schlussendlich eine ganz Wohnanlage. Die Folgen waren auch im Klärschlamm in Lenzing messbar.
Bei einer Routineuntersuchung in der Kläranlage im Bereich des Attersees wurde eine hohe Konzentration von Quecksilber im Klärschlamm entdeckt. Kläranlagen-Besitzer und Umweltbehörde konnten den Ursprung für die Verunreinigung über das Kanalsystem ausmachen.
In detektivischer Kleinarbeit Auslöser gefunden
Mittels Sielhautbeprobungen wurden die Kanalstränge untersucht. So wurden bei zwei Kanalsträngen erhöhte Quecksilberwerte gefunden. Nach der Ausschlussmethode wurden zuerst Kanalstränge von Industrie — und Gewerbebetrieben sowie Zahnarztpraxen untersucht. Schließlich ging dann aber ein Privathaus als Quecksilber-Ursprung hervor – 17 km von der Kläranlage entfernt.
Mit Hilfe eines tragbaren Quecksilber-Analysegeräts wurde im betroffenen Gebäude ein deutlich erhöhter Gehalt an Quecksilber im Vergleich zur Außenluft festgestellt. Untersuchungen ergaben , dass selbst-gemischte, aus dem Ausland importierte Mittel zur körperlichen Anwendung extrem hohe Schadstoff-Werte aufgewiesen haben und bei Verwendung über den Kanal abgespült wurden.
Im Gespräch mit der Mieterin wurde klar, dass von einem Auslandsaufenthalt ein helles Pulver sowie eine dunkle Hautcreme mitgebracht wurden, die im Zuge von Wellness-Behandlungen empfohlen bzw. abgemischt wurden. Die Creme und das Pulver enthielten Quecksilber, Kupfer und Schwefel.
Glimpfliches Ende im Umweltkrimi
Insgesamt knapp vier Kilogramm Quecksilber gelangten so in das Abwassersystem. Im Geschirrspüler und in den Abwasserrohren wurden hohe Quecksilberwerte gemessen. Die beiden Quellen wurden beseitigt. Um auch die Belastungen im Gebäude zu reduzieren, wurde angeraten, die Wohnungen auf über 30 Grad Celsius zu erhitzen und häufig zu lüften – nach etwa einer Woche konnten nur mehr Hintergrundwerte wie in der Außenluft gemessen werden.
Die Frau, die die Mittel angewandt hat, befindet sich in medizinischer Behandlung und muss sich einer Entgiftung unterziehen. Eine Reinigung des Kanalstranges wird in den nächsten Wochen mit Unterstützung des Landes OÖ durchgeführt. Wer für die Kosten aufkommen wird, ist noch nicht klar.
Achtung bei Heilmitteln und Anwendungen im Ausland
Naturmedizin und Wellness-Anwendungen im Ausland stehen hoch im Kurs. Es gibt auch spezielle Therapien, mit denen Krankheiten behandelt werden sollen.
Konsumenten wird geraten, bei Heilkuren und Gesundheits- bzw. Wellness-Einrichtungen im Ausland auf entsprechende landesspezifische Zertifizierungen zu achten. Jedenfalls sollte im Vorfeld gut recherchiert werden, ob der Anbieter nationale Qualitätsstandards erfüllt und Prüfzertifikate vorhanden sind.
Foto: Bru-nO / Pixabay
So lange es eine ausreichende Anzahl an Menschen in Österreich gibt, welche so vernünftig und weitblickend denken wie YOSHUA und dies auch noch in Worte fassen, sehe ich das Licht am Ende des Tunnels noch nicht erloschen!
Diese gottverdammten hippies haben mich mal wieder zum lachen gebracht, obwohl mir die umwelt leid tut :D
Die Leute glauben, dass die Schulmedizin Mist ist aber bei dem Esoterik-Mist und der Homöopathie geben sie Geld aus als ob es keinen morgen gäbe. Nachgewiesenen Wissenschaft (auch wenn die Schulmedizin ebenfalls ihre Grenzen hat) glauben sie nicht aber bei dem Rest total unkritisch.
Immer wieder erstaunlich.
Und wie kommt man eigentlich auf die Idee Abfälle (den nichts anderes ist dieses “Produkt”) ins Klo zu schmeißen?
Zum Glück gibt es Wissenschaft mit der man solche Kontaminierungen bis zur Quelle verfolgen kann. In diesem Fall 17km von der Kläranlage entfernt. Gute Leistung.
an Torsten@ Von wo wissen Sie dass Homöophatie Mist ist??
Nur weil Sie es nicht akzeptieren, müssen Sie es nicht schlecht machen!!
Eine gute Homöophatie,mit dieser auch Ärzte arbeiten, ist super!
Also nicht mit Mist bezeichnen,wenn Sie sich nicht auskennen!!!
Ganze Staaten verbieten mittlerweile den Verkauf von Homöopatischen Mitteln in Apotheken. Von Ost nach West, von Nord nach Süd quer über alle Grenzen.
Sie verwechseln Homöopathie mit pflanzlicher Medizin. Das ist NICHT das gleiche.
Homöopathie ist Betrug, pflanzliche Medizin ist Medizin. Ganz einfach.
Abseits des Placeboeffektes gibt es (soweit mir bekannt ist) derzeit keine einzige nachgewiesene Wirkung eines homöopathischen “Mittels”.
Wenn ich jetzt behaupten würde, dass mein Blick schneller als jedes Medikament heilt, wäre es auf der selben Stufe.