Anlässlich des internationalen Frauentages laden die Grünen Frauen am Mittwoch, den 7. März 2018 in die Lichtspiele Lenzing
Heuer steht der Film „Die göttliche Ordnung“ auf dem Programm, in dem es um die Einführung des Wahlrechts für Frauen Anfang der 1970er in der Schweiz geht. „Was für viele von uns ganz selbstverständlich ist, war für unsere Nachbarinnen vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar!“, so Bezirkssprecherin der Grünen Claudia Hauschildt-Buschberger. „Auch wenn es noch viele Bereiche gibt, in denen Frauen und Männer nicht gleichgestellt sind, wie zum Beispiel beim Einkommen, so war die Einführung des allgemeinen Wahlrechts auf jeden Fall ein wichtiger Schritt.“
Am 7. März 2018, um 20.00 Uhr in Lenzing. Der Eintritt ist frei, es werden freiwillige Spenden für ein regionales Frauenunterstützungsprojekt gesammelt. Vor und nach dem Film gibt es einen Sektempfang im Kinofoyer. Eine Veranstaltung der Grünen Frauen Bezirk Vöcklabruck.
INFOS ZUM FILM:
DIE GÖTTLICHE ORDNUNG
Drama/Komödie, Schweiz 2017, 96 Minuten. Regie: Petra Biondina Volpe. DarstellerInnen: Marie Leuenberger, Rachel Braunschweig, Sibylle Brunner, Therese Affolter, Maximilian Simonischek, Nicholas Ofczarek
INHALT:
Das Wahlrecht allein genügt nicht, ist aber ein guter Anfang: „Die göttliche Ordnung“ erzählt vom späten Erwachen der Schweiz in Sachen Gleichberechtigung:
Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde gegen die Natur und schlichtweg gegen die göttliche Ordnung. Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann ihr die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau dazu verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Hier erwacht Noras Widerstand! Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen und besucht einen Workshop für sexuelle Befreiung. Als sie sich aktiv für das Frauenstimmrecht einsetzt und zu einem Streik aufruft, gerät der Dorf- und Familienfrieden gehörig ins Wanken…
In der charmanten und warmherzigen Komödie DIE GÖTTLICHE ORDNUNG über den Kampf um Gleichberechtigung und die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts treffen chauvinistische Vorurteile und echte Frauen-Solidarität aufeinander.
„Wie der Kampf um das Frauenstimmrecht ausging, ist bekannt. Den Weg dahin zu verfolgen ist trotzdem aufregend. Dazu trägt die unaufdringlich authentische Ausstattung genauso bei wie das Schweizerdeutsch mit Untertiteln in der nicht synchronisierten Fassung. Beide vervollständigen das Gefühl, der Film spiele in einem Land, das sehr viel weiter von uns weg ist als die Schweiz, und in einer Zeit, die eher hundert denn sechsundvierzig Jahre vergangen ist. Das zeigt über das Thema des Films hinaus eines: Hinter gesellschaftliche Veränderungen, so zäh sie auch vonstattengehen, geht es keinen Schritt zurück.“ schreibt Julia Bähr in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Online-Ausgabe vom 2.8.2017)
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