Hinter der Abkürzung COPD (aus dem Englischen: Chronic Obstructive Pulmonary Disease) verbirgt sich eine nicht heilbare, mit Atemnot und Husten verbundene Lungenerkrankung, die mit zunehmendem Fortschreiten zu massiven Einschränkungen im täglichen Leben führt. Das COPD-Schulungsprogramm am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck unterstützt Betroffene bei der Bewältigung der Krankheit.
Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung leiden an einer Verengung der Bronchien. Die Anzeichen dafür können Auswurf, Husten (vor allem am Morgen) und Atemnot während körperlicher Anstrengung, in einem späteren Stadium auch in Ruhe sein. Die Erkrankung schleicht sich oft langsam und unbemerkt ins Leben, weshalb die Betroffenen die ersten Anzeichen meist ignorieren oder als harmlosen Husten abtun. Durch die permanente Entzündung der Atemwege verschlechtert sich der Zustand aber immer mehr.
„Die COPD verläuft in verschiedenen Stadien und ist nicht heilbar. Je früher sie aber erkannt wird, desto besser sind die Chancen den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen zu können, akute Krisen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend zu verbessern“, verweist OA Dr. Roland Arnitz, Lungenfacharzt am SK Vöcklabruck, auf die Wichtigkeit der Früherkennung.
Von der COPD sind zu einem großen Teil langjährige Raucher betroffen, aber auch das Passivrauchen oder eine länger andauernde Reizung des Lungengewebes durch eingeatmete Schadstoffe können Auslöser der Erkrankung sein. In seltenen Fällen können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Die Therapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung erfolgt in der Regel mittels Inhalation oder Einnahme spezieller Medikamente. Begleitend können die Patient/-innen auch einiges selbst dazu beitragen, ihr Befinden zu verbessern. Hier setzt auch das COPD Schulungsprogramm des SK Vöcklabruck an.
„Das Ziel unserer Schulungsreihe ist es, die Selbstkontrolle, das Selbstmanagement und die Selbstkompetenz zu erhöhen, um so den Alltag besser bewältigen zu können. In den zwei Schulungsmodulen erfahren die Teilnehmer/innen Wissenswertes über die Grundlagen der COPD, sie erhalten eine Schulung in Notfallmanagement und bekommen die Grundlagen der Atemphysiotherapie vermittelt. Des Weiteren informieren die Expert/-innen des SK Vöcklabruck über Prävention, Begleiterkrankungen, Erkrankung und Psyche, richtiges Kraft- und Ausdauertraining sowie Zwerchfelltraining und Ernährung bei COPD“, fasst Dr. Arnitz die Inhalte der Schulung zusammen.
Betroffene können die Schulungen im Ausbildungszentrum des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck kostenlos in Anspruch nehmen. Um eine Anmeldung unter Tel. 05 055471–25450 (Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr) wird gebeten.
Das Modul 1 findet am Dienstag, 3. April, das Modul 2 am Dienstag, 24. April 2018, jeweils um 17.00 Uhr statt. Die beiden Module können unabhängig voneinander besucht werden.
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