Der Heimat,- und Kulturverein Gschwandt ist ja seit Jahren bemüht, Flur,- und Kleindenkmäler der Gemeinde und Pfarre Gschwandt vor dem Verfall zu retten. 42 dieser Kostbarkeiten stehen im Gemeindegebiet Gschwandt und sind auch in einem Buch, dass 2012 erschienen ist, ausführlich beschrieben. Dieses Jahr war die Pestsäule auf der Gschwandtner Seite des Flachberges an der Reihe.
Dieses Kleindenkmal wurde im Jahr 1824 auf einem Eichenstumpf errichtet und sagenumwoben beschrieben. Der Bildstock selbst ist im Jahr 1997 von Grund auf erneuert worden und ist mit Bildern des Hl. Florian, hl. Sebastian, hl. Christophorus und hl. Leonhard versehen. Durch Witterungseinflüsse waren aber in den 23 Jahren seit Renovierung sowohl die Holzsäule, als auch die Bilder stark in Mitleidenschaft gezogen.
In vielen Arbeitsstunden haben nun Rudolf HOLZINGER und Obmann Rupert HELMBERGER das Marterl samt Bildstock abmontiert und von Grund auf renoviert. „Onkel Rudi“ HOLZINGER hat dabei wieder seine ganzen Erfahrungen eingebracht. Ebenso die allseits bekannte Malerin Theresia „Resi“ Bergthaler, Seniorwirtin des Gasthaus Rabl in Gschwandt, die aus den verwitterten Bildern unentgeltlich wieder wahre Kunstwerke fertigte. Nach getaner Arbeit wurde das Kleinod wieder am alten Platz auf einen Betonsockel montiert und hätte bei einer Maiandacht eingeweiht werden sollen. Für eine Einweihung hat aber seither der verflixte Coronavirus etwas dagegen.
Im stillen Gebet haben aber alle Interessierten die Möglichkeit, die im neuen Glanz erstrahlte „Pestsäule Flachberg“ jederzeit zu besichtigen und zu bewundern. Gerade in dieser Zeit tut ein ausgedehnter Spaziergang in der guten Luft Körper und Seele gut. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2021 recht viel Gesundheit und Glück wünscht der Heimat,- und Kulturverein Gschwandt.
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS