In der Ferdinand-Öttl-Straße in Vöcklabruck entsteht eine neue Werkstätte der Lebenshilfe Oberösterreich. Ab Anfang nächsten Jahres werden in ehemaligen Räumlichkeiten der GKK bis zu 32 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung begleitet. Schwerpunkte der Arbeit sind ein Wasch- und Bügelservice sowie eine integrierte Jausenstation.
Die Umbauarbeiten für die neue Werkstätte der Lebenshilfe Oberösterreich in der Ferdinand-Öttl-Straße sind in vollem Gange. Nachdem die Abbrucharbeiten erledigt sind, haben sich die Trockenbauer ans Werk gemacht. Bis Anfang nächsten Jahres adaptiert die Lebenshilfe Oberösterreich ehemalige Räumlichkeiten der Gebietskrankenkasse auf drei Stockwerken zu Arbeitsplätzen für bis zu 32 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Weitere zehn Personen sind im Rahmen der Integrativen Beschäftigung bei Unternehmen, Vereinen oder Privatpersonen tätig. Es werden unter anderem eine Schmuckwerkstatt betrieben sowie ein Wasch- und Bügelservice für Privatpersonen angeboten werden. Letzteres Angebot gibt es aktuell in der Werkstätte Regau und ist durch die Verlegung in das Stadtzentrum von Vöcklabruck noch besser erreichbar. Die Wäscherei für Firmenkunden bleibt weiterhin in der Werkstätte Regau der Lebenshilfe Oberösterreich bestehen.
Offene Werkstätte
Weiters wird eine Jausenstation in die neue Werkstätte integriert. Mitarbeiter*innen der umliegenden Behörden und Firmen können dort Essen bestellen. Menschen mit Beeinträchtigung bereiten die Bestellungen zu und liefern das Essen aus. Daneben gibt es ein paar Sitzplätze für den Verzehr von Getränken und Speisen vor Ort – ein ideales Angebot für Personen die auf einen Bus beim nahe gelegenen Fahrgastzentrum warten. „Wir nutzen die zentrale Lage und öffnen die neue Werkstätte für den umliegenden Sozialraum“, sagt Barbara Brehmer, agogische Leitung der Lebenshilfe Oberösterreich. Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ermöglicht die Werkstätte die Teilhabe und Mitwirkung am Arbeitsprozess sowie am Leben in der Gemeinschaft.
Ausgliederung bestehender Werkstätte
Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,2 Millionen Euro und wird vom Land und Europäischer Union (ELER) finanziert. Die Werkstätte in der Ferdinand-Öttl-Straße mit einer Fläche von knapp 900 Quadratmetern ist eine Ausgliederung der Werkstätte in Vöcklabruck mit über 60 Beschäftigten im Stadtteil Dürnau. Das alte Gebäude in der E‑Werk-Straße kann nicht mehr saniert werden und es ist ein kleinerer Neubau für rund 32 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung geplant.Die Lebenshilfe Oberösterreich betreibt im Bezirk Vöcklabruck weitere Werkstätten in Vöcklamarkt, Regau sowie Mondsee, Wohnhäuser in Lenzing, Mondsee, Steyrermühl, Vöcklamarkt sowie Vöcklabruck und die zentrale Verwaltungsstelle für ganz Oberösterreich hat ihren Sitz in Vöcklabruck im Stadtteil Dürnau.
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich