Nach der Eröffnung im Salzkammergut der konzertanten Buchpräsentationen der 2. Buchauflage des weit über die Landesgrenzen bekannt gewordenen Buches „CORONAVIRUS-PANDEMIE 2020. KRANKHEIT UND DRAMA DER MENSCHHEIT“ in der Pfarrkirche Ohlsdorf trat nun der in Gmunden geborene Wiener Autor, Musiker, Maler, Wissenschaftler und Forscher Rainer KÖNIG-HOLLERWÖGER am 17. September 2021 im Festsaal der Landesmusikschule Gmunden auf.
Vom ersten bis zum letzten Ton, vom ersten bis zum letzten Wort war die konzertant-pianistische Buchpräsentation des in Gmunden geborenen Wiener Künstlers und Wissenschaftlers Rainer König-Hollerwöger spannend, empathisch, berührend und virtuos.
Der Kulturphilosoph und Historiker eröffnete diesen Abend, unweit seines Elternhauses, mit Beethoven-Klängen, ja er tauchte ein in diese musikalisch und unmittelbar darauf sprachlich durch einen Text seinen Buches „CORONAVIRUS-:PANDEMIE 2020. KRANKHEIT UND DRAMA DER MENSCHHEIT“:
Rainer König-Hollerwöger las die Grußbotschaft des Gmundner Bürgermeisters Stefan Krapf vor. In diesem wird hingewiesen auf die gesellschaftlichen Spannungen der Coronavirus-Pandemie, auf die der Autor und Pianist eingehe. Andrerseits weist Stefan Krapf auf eine weitere Medizin hin: Die mehrfach von Rainer König-Hollerwöger als Pianist, Komponist, Autor und Maler praktizierte Kunst.
Abwechselnd Textstellen seines immer mehr Menschen erreichenden Buches rezitierend bebilderte der Autor selbst sein Werk musikalisch.
Er deutete dabei bis in die Antike, ja in die ägyptische Kultur zurückreichende Zusammenhänge in seiner rhythmisierenden Lesung an.
Das bedeutsame Verhältnis von Atem, Ich und Du, Gemeinschaft und Kultur wurde eindrücklich sprachlich und musiksalisch beleuchtet. Die stark bedrohte Natur und insbesondere die Tiere kamen trauernd, ja manchmal sehr stürmisch zum musikalischen und literarischen Ausdruck.
In ungewöhnlicher, sehr verinnerlichter Weise begegnete der Wiener Autor sprachlich und musikalisch den möglichen Stadien der Coronavirus-Erkrankung. Eine Besonderheit dabei war, dass er die von einem amerikanischen Wissenschaftler entdeckte mehrstimmige atonale Musik des Coronavirus auch pianistisch darstellte. Er setzte gleichsam entgegen das B‑A-C‑H des unvollendet gebliebenen Werkes der „Kunst der Fuge“ von Johanns Sebastian Bach.
Das plötzlich dramatische, durch die Lockdwons bedingte Aus von Kunst- und Kulturveranstaltungen und das damit einhergehende Leides und der Not der Künstlerinnen und Künstler und aller anderen Menschen wurde sprachlich und musikalisch nachfühlbar in der „Rhapsodie Coronavirus-Pandemie 2020“.
In Erinnerung an seine verstorbenen Eltern und seinen verstorbenen Bruder Günther bewegte sich der Liebhaber und Kenner der Salzkammergut-Landschaft und Kultur in die Welt der Jodler und Landler. Der Bösendorfer-Konzertflügel begann unter den sensiblen Fingern von Rainer König-Hollerwöger zu singen! An die Wand wurden daneben zauberhafte Exemplare der Alt Gmundner Fayencen seiner Eltern, die nun der Gmundner Ernst Grabner besitzt und in Zukunft gemeinsam mit seinen eigenen Keramiken in einer großen Ausstellung in seinem gotischen Haus am Rathausplatz in Gmunden ausstellen wird.
Der versierte „Kontrapunktiker“ verwandelte den in Dur und Moll gespielter Jodler in eine mehrstimmige orchestral wirkende Fuge mit Landler-Tänzen als Zwischenspiel.
Dem begeisterten Publikum gab Rainer König-Hollerwöger noch eine Zugabe. Auf der Bühne, bereits mit BesucherInnen, sprach der langjährige Begleiter der vor einem Jahr verstorbenen Holocaust-Überlebenden Erika Bezdicková, auch in ihrem besonderen Bezug zum Urenkel des Kaisers Franz Joseph und der Kaiserin Elisabeth, nämlich Markus Habsburg-Lothringen von der Kaiservilla Bad Ischl.
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