Wer Ahnenforschung betreiben möchte, stößt auf unendlich viele Möglichkeiten – dem Internet sei Dank. Google vergisst nie, heißt es und auch wenn wir die Tatsache ab und an belächeln, unterstützt uns die digitale Datenerfassung bei der Aufstellung eines Stammbaums mittlerweile fast so gut wie das örtliche Kreis- oder Landesarchiv.
Auf den Spuren der Familie zu wandern, kostet Zeit und Energie. Nicht jeder Weg für ans Ziel, Geduld und Ausdauer sind unabdingbar. Wer wir sind, hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur von den Genen. In unseren Kindern entdecken wir äußerliche Ähnlichkeiten und stoßen auf Verhaltensweisen, die längst verstorbenen Vorfahren zugeschrieben werden.
Fotoalben aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts sind selten und beinhalten meist nur Bilder von besonderen Veranstaltungen mit akkurat gescheitelten Frisuren und im Sonntagsstaat. Wer alte Briefe oder Familienerbstücke besitzt, entwickelt leichter ein Gespür für seine Ahnen. Diese fünf Gegenstände sind ideale Familienerbstücke.
Eine wertvolle Uhr
Kaum ein anderes Erbstück verkörpert so sehr das traditionelle Empfinden wie eine Uhr. In einigen Familien existieren noch Taschenuhren, die selten getragen, aber dennoch in Ehren gehalten werden und zum Schulabschluss, Start ins Berufsleben oder beim Eintritt in das Familienunternehmen weitergegeben werden. Nicht selten überspringen Uhren eine Generation und werden vom Großvater an den Enkel, von der Großmutter an die Enkelin weitergegeben.
Eine Uhr als Erbstück wird immer beliebter; existiert noch keine derartige Tradition in der Familie, begründen neue Uhren frische Traditionen. Eine gute Wahl trifft, wer z. B. eine IWC kaufen möchte. Die Schweizer Uhrmacher fertigen hochwertige Modelle und blicken auf eine faszinierende Geschichte zurück. Vom einst kleinen Betrieb bis zur Weltmarke ist viel passiert, IWC steht seit mehr als 140 Jahren für Robustheit, Technik und Performance. Das Beste: Diese Uhren bringen ihre Geschichte gleich mit – Pioniere der Luftfahrt sind ebenso prominente Träger wie der Deutsche Fußballbund oder berühmte Persönlichkeiten.
Ein altes Kochbuch
Es hat ursprünglich nur wenig gekostet, doch im Laufe der Jahre einen immensen persönlichen Wert erhalten. Wer ein Koch- oder Backbuch der eigenen Großmutter besitzt, bekommt nicht nur einen Einblick in die Kochkunst vor einem oder mehr Jahrhunderten. Der Inhalt verrät viel mehr: Lieblingsgerichte stehen auf stark beanspruchten Seiten, Randnotizen offenbaren Charakterzüge und die Zutaten sprechen eine ganz eigene Sprache von Verfügbarkeit, Gartenarbeit und Zeitgeist.
Schmuck
Ähnlich wie die Uhr wird Schmuck gerne innerhalb der Familie weitergegeben, bevorzugt zur Kommunion oder Hochzeit. In vielen Familien ist es Tradition, bereits zur Taufe ein Schmuckstück zu verschenken, das sich seit Jahrzehnten im Familienbesitz befindet – auch wenn es erst einmal für einige Jahre sorgsam in einer Schublade verstaut wird.
Fotobücher
Seitdem die Kamera im Smartphone integriert ist, überfluten uns Unmengen von Fotos, jeden Tag kommen einige dazu. Wollen wir uns an die besonderen Momente erinnern, sind Fotobücher eine schöne Idee. In vielen Familien hat sich eine feine Tradition für die entspannten Tage zwischen Weihnachten und Silvester entwickelt: Gemeinsam werden die schönsten Motive des vergangenen Jahres zusammengestellt und als Jahrbuch gedruckt.
Silberbesteck und Geschirr
War es früher gang und gäbe, für Sonntage und Feierlichkeiten ein spezielles Geschirr auf den Tisch zu bringen, existiert heute vielfach lediglich ein praktisches und günstiges Set. Werden silberne Löffel oder Geschirr von anno dazumal weitergegeben, verbringen diese Teile viel Zeit im Schrank – selten benutzt aber wertgeschätzt.
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