Gesunde Ernährung ist wichtig. Den meisten Menschen ist das durchaus bewusst. Auch der Wille zum gesundheitsbewussten Essen ist durchaus da. Aber der Alltag kommt den guten Vorsätzen oft in die Quere…
Zwischen Arbeit, Familie, Haushalt und Hobby findet sich selten Zeit zum frisch Einkaufen, Zubereiten und Genießen. Stattdessen gibt es dann doch wieder unterwegs schnell die Pommes auf die Hand und daheim die Tiefkühlpizza aus dem Ofen. Dabei lässt sich gesunde Ernährung mit ein paar Tricks durchaus auch in einen stressigen Alltag integrieren.
Planen und einkaufen
Menüplanung hat viele Vorteile. Sie spart Zeit und Geld, hilft beim gesunden Ernähren und trägt dazu bei Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Wer für die ganze Woche einen Menüplan aufstellt, muss in der Woche nicht lange überlegen. Und auch der Einkauf lässt sich passend für eine ganze Woche erledigen. Sind alle Zutaten bereits im Haus, ist die erste Hürde zum gesunden Essen bereits genommen.
Mit etwas Überlegung muss der Wocheneinkauf dabei gar nicht so umfangreich ausfallen. Viele Gerichte schmecken auch aufgewärmt am zweiten Tag noch gut oder lassen sich für mehr Abwechslung leicht abwandeln. Für Übriggebliebenes sollten zwischendurch Gerichte eingeplant werden, in denen flexibel Reste verarbeitet werden können. Eintöpfe oder Aufläufe eigenen sich hier besonders.
Auch Snacks für zwischendurch sollten beim Wocheneinkauf bedacht werden. Sind Chips und Schokolade schon im Haus, greift man meist einfach zu. Sie können deshalb besser von vornherein durch gesunde Snacks ersetzt werden. Obst, Nüsse, Snackgemüse und Milchprodukte stillen den kleinen Hunger zwischendurch auf bessere Weise.
Meal Prep für daheim und unterwegs
Wer geschafft von der Arbeit heimkommt, hat keine Lust mehr sich noch lange an den Herd zu stellen. Das ist absolut verständlich. Und zwischendurch, zum Beispiel in der Mittagspause, reicht die Zeit dafür ohnehin nicht. Selbst gekocht geht trotzdem. Die Lösung heißt Meal Prep und das bedeutet so viel wie Vorkochen.
Wenn Zeit zum Kochen da ist, kann diese gezielt genutzt werden, um ganz oder teilweise Mahlzeiten vorzubereiten. Diese werden dann kühl gelagert oder auch kurz eingefroren und müssen anschließend nur noch aufgewärmt oder vervollständigt werden. Das funktioniert nicht nur für Hauptmahlzeiten. Auch Frühstücksportionen oder Mahlzeiten zum Mitnehmen für die Mittagspause können geplant und vorbereitet werden.
Mit dieser Methode reichen ein bis zwei Tage in der Woche, an denen man sich etwas Zeit zum Meal Prepping nimmt, um immer gesunde Mahlzeiten griffbereit zu haben.
Fertig muss nicht schlecht sein
Fertigprodukte sind praktisch und sparen enorm viel Arbeit und Zeit. Und dabei sind durchaus nicht alle Fertigprodukte so schlecht wie ihr Ruf. Das gilt insbesondere für tiefgekühltes Gemüse. Durch zügige und schonende Verarbeitung bleiben die Nährstoffe hier oft besser erhalten als bei frischem Gemüse, das lange Transportwege und Liegezeiten hat. Einmal gekauft, ist es immer griffbereit und kann ohne viel Mühe zubereitet werden.
Auch wer auswärts isst, muss nicht zwangsläufig zu Ungesundem greifen. Das belegte Vollkornbrötchen beim Bäcker ist genauso schnell und bequem zu haben wie das Schokocroissant, aber viel gesünder. Und in der Kantine oder Pizzeria kann auch zum Salat gegriffen werden. Das muss natürlich nicht immer so sein, denn ohne kleine „Sünden“ zwischendurch drohen Heißhungerattacken. Nur sollte der „innere Schweinehund“ eben nicht ständig gewinnen.
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