Ein 35-jähriger Mann aus Wels, ein 55-Jähriger – ebenfalls aus Wels und ein 41-jähriger Mann aus Lambach wollten am 25. Juni 2012 die bekannte Canyoningtour „Jabron“ im Grabenbach bei Bad Ischl begehen. Die Gruppe stieg gegen ca. 13:00 Uhr in die Tour ein. Witterungsbedingt – es hat sich ein Gewitter genähert – faßten sie den Beschluss, die Tour nicht weiter fort zu setzen.
Die drei geübten Canyonisten, die diesen Sport schon seit 17 Jahren intensiv betreiben und die auch für diese Tour sehr gut ausgerüstet waren, stiegen an einer Stelle unterhalb des sogenannten „Nasensprung“ aus der Schlucht aus und kletterten ein Stück einen steilen Hang hoch, wo sie auf einem Podest ein Lager einrichteten. Darüber befindliche Felswände versperrten ihnen den Weiterweg zur höher gelegenen Forststraße. Eine Handyverbindung ist in diesem Bereich nicht möglich. Als das Gewitter kam, und starker Regen einsetzte, schwoll der Grabenbach laut ihren Aussagen sehr schnell an.
Die Lebensgefährtin des 35-Jährigen verständigt um 21:35 Uhr die Polizeidienststelle Gmunden, dass die drei Männer von der Canyoningtour noch nicht zurückgekehrt seien. Die Sektorstreife „Bad Ischl 1“ konnte ihr Fahrzeug beim Ausgangspunkt der Tour versperrt auffinden, worauf die Bergrettung und Alpinpolizei alarmiert wurde.
Der angeforderte Hubschrauber konnte gegen 23 Uhr Lichtzeichen in der Schlucht wahrnehmen. Die drei versuchten mit dem Blitz ihres Fotoapparates auf sich aufmerksam zu machen. Daraufhin wurden Bergrettungsmänner mittels Statikseil 130 Meter zu den Vermissten abgeseilt und anschließend über das sehr steile, felsdurchsetzte Gelände aufgeseilt. Die Rettungsaktion konnte gegen 2.15 Uhr beendet werden. Die drei Canyonisten waren unverletzt.
(Unwetter überrascht?)Purer Leichtsinn jeder wusste doch wie unbeständige das Wetter ist ich hoffe die beiden bekommen eine saftige Rechnung.