Ihre Gemeinde macht sich geistig fit
Die MAS Alzheimerhilfe hat ihren 2010 entwickelten Gedächtnis-Parcours wissenschaftlich und grafisch adaptiert, und bietet diese aktuellen Vorlagen den österreichischen Gemeinden an. Das universell einsetzbare Konzept umfasst sieben Schwerpunkte und gibt jeder Altersgruppe Anleitungen, die geistige Fitness zu überprüfen und zu fördern. Diese elektronischen Muster enthalten praktische Übungen und Tipps unter anderem für: Langzeitgedächtnis, Konzentration, Logik oder Wortfindung (=Gehirntraining). Die MAS Alzheimerhilfe liefert konkret die wissenschaftlich fundierten Inhalte in einer bearbeitbaren, elektronischen Version. Den Gemeinden wird damit sogar noch die Möglichkeit geboten, SponsorenpartnerInnen zu finden und zu platzieren. In dieser Form kann der Gedächtnis-Parcours von den Gemeinden fix installiert oder mobil eingesetzt werden.
„Ziel ist es, die Gemeinden verstärkt als PartnerIn zum Thema Alzheimer zu gewinnen. 120.000 betroffene Menschen und eine Verdoppelung bis 2030 sind ein medizinisches als auch wirtschaftliches Argument zugleich, sich aktiv der Thematik zu stellen. Der Gedächtnisparcours hilft insofern, weil er Bewusstsein für die Thematik im öffentlichen Raum schafft“, sagt die Geschäftsführerin der MAS Alzheimerhilfe Edith Span. Es gelte die Menschen zu überzeugen, dass die persönlichen geistigen Fähigkeiten wie Muskeln trainiert werden müssen und können. „Schon zehn Minuten Gehirnjogging und Gedächtnistraining täglich steigern die Fitness im Kopf. Und wer sein Gehirn trainiert, bleibt den Herausforderungen im Alltag gewachsen, kommt kreativ und flexibel zu Lösungen und kann gut Kontakte zu anderen Menschen aufbauen bzw. pflegen“, so Span und sieht beispielsweise den Weltalzheimertag, am 21.9., als gute Möglichkeit für Gemeinden, das Thema aus dem Schweigeeck in den öffentlichen Raum zu holen und einen aktiven Beitrag zu leisten. „Der Gedächtnisparcours soll für dieses Thema sensibilisieren und bietet den GemeindebürgerInnen die Möglichkeit, die geistige Fitness — quasi im Vorübergehen — zu trainieren“, sagt die MAS Geschäftsleiterin.
Noch ist Alzheimer nicht heilbar. Wir stehen gemeinsam vor der größten, medizinischen Herausforderung unserer Zeit. „Eine optimierte, zielgerichtete, psychosoziale Arbeit mit Menschen mit Demenz und deren Angehörige, wird auch eine ökonomische Überlebensfrage der nächsten Jahre. Mit psychosozialer Betreuung gelingt es, die Krankheit zu verzögern und Betroffenen möglichst lange in ihrer vertrauter Umgebung belassen zu können“, sieht Span Lösungen und stellt das breite Portfolio der MAS Alzheimerhilfe, das auch den Gemeinden zu Gute kommt, auszugsweise vor. „Es reicht von Gedächtnistraininings, Entlastungsprogrammen, psychologischen Abklärungen, Früherkennungen bis hin zu Vorträgen für Angehörige und Interessierte. Wichtig ist der MAS Alzheimerhilfe das Zwei-Säulen-Modell, das immer den Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Fokus hat. Wir hoffen, dieses gemeinsame Projekt ‚Ihre Gemeinde macht sich geistig fit‘ zu starten, um möglichst viele Menschen zu unterhalten und gleichzeitig Menschen mit Demenz wieder ins gesellschaftliche Leben zurück zu holen“, legt Span ein konkretes Anbot an die Gemeinden.