Nach dem unvorhersehbaren Felssturz in der Vorwoche auf ein Obertrauner Wohngebäude hoffen Eigentümer und Gemeinde in dieser Woche Klarheit über die notwendigen Maßnahmen zu erhalten.
Im Rahmen einer Begehung machten sich LH-Stv. Reinhold Entholzer und Landtagsabgeordnete Sabine Promberger gemeinsam mit der Eigentümerfamilie, den Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung, Landesgeologen Markus Einberger und Bürgermeister Egon Höll ein Bild von der Naturkatastrophe der Vorwoche.
Rasche Hilfe notwendig!
Trotz dem enormen finanziellen Schaden war der einstimmige Tenor, dass es an ein Wunder grenzt und nicht mehr Personen verletzt wurden. Zum Zeitpunkt des Unglückes waren 7 Erwachsene und ein Kleinkind in dem Gebäude. Eine Person erlitt bekanntlich beim Felssturz eine Schulterverletzung. Nach wie vor ist das gesamte Gebäude gesperrt und gilt dafür ein Zutrittsverbot. Die Mieter konnten ihre Habseligkeiten nur unter Begleitschutz und einer Gelände-Überwachung durch die Freiwillige Feuerwehr Obertraun aus dem Haus transportieren.
LH-Stv. Reinhold Entholzer sagte der Eigentümerfamilie prompte Unterstützung aus dem „Solidaritätsfond“ – neben den Mitteln aus dem Katastrophenfond — zu und übergab ihnen die notwendigen Unterlagen. Auch von den Mietern, deren Hab und Gut teilweise völlig zerstört wurde, kann beim Katastrophenfond angesucht werden. „Sollte aus diesem Topf keine finanzielle Unterstützung möglich sein, müssen weitere Wege gefunden werden, den Geschädigten schnell und unbürokratisch zu helfen!“ so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer.
Entscheidung über Maßnahmen in dieser Woche!
In dieser Woche wird das Expertenteam wieder zusammentreten und sollte die notwendigen Maßnahmen festlegen bzw. bekannt geben. „Es ist sowohl für die Eigentümerfamilie, die Mieter als auch die Gemeinde wichtig zu wissen, wie es mit dem Gebäude weiter geht!“ so Bürgermeister Egon Höll.
Foto: Franz Frühauf