Klosterplatz bis Franz-Josef-Platz September 2015 bis Juni 2017
Im September 2015 startet die Stadtregiotram in die zweite Bauphase, die bis Juni 2017 abgeschlossen werden soll. Zu diesem Thema fand am Dienstag, 27.01.2015 Abend in der WKO Gmunden eine Informationsveranstaltung statt. Dabei kamen nicht nur Landeshauptmann-Stv. Ing. Reinhold Entholzer, Bürgermeister Stefan Krapf sowie Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder zu Wort sondern auch Experten der Stadtregiotram. Und so sieht die Bauphase 2 im Detail aus:
TRAUNTOR
Die neuen stadt.regio.tram-Garnituren sind so ausgelegt, dass sie das Trauntor ohne bauliche Veränderung passieren können.
NEUBAU DER TRAUNBRÜCKE
Es ist technisch und wirtschaftlich nicht machbar, die aktuelle Brücke, deren Belastbarkeit deutlich unter den heutigen Normenanforderungen liegt und die auf unprüfbaren, hundert Jahre alten Holzpfahlfundamenten steht, zu verstärken. Im Zuge des Neubaus ist geplant, einen Witterungsschutz sowie beidseitige Radfahrzonen und Fußwege zu errichten.
VERKEHRSLEITUNG WÄHREND DES NEUBAUS DER TRAUNBRÜCKE
Da durch den Neubau der Traunbrücke diese wichtige innerstädtische Verbindung nicht gänzlich unterbrochen werden kann und der Einbau einer Behelfsbrücke am Seeabfluss schwierig und sehr kostspielig wäre, wurde nach einer Lösung in halbseitiger Bauweise gesucht, welche einen einspurigen, ampelgeregelten Verkehr sicherstellt.
(1) Zunächst wird die alte Brücke nur halbseitig abgetragen, sodass eine Fahrspur erhalten bleibt.
(2) Im nächsten Schritt wird die neue Brücke halbseitig errichtet und der Verkehr einspurig auf das neue Halbtragwerk umgelegt.
(3) Anschließend wird der Rest der alten Brücke abgetragen und die zweite Hälfte der neuen Brücke errichtet.
(4) Die neue Traunbrücke verfügt neben den beiden Fahrspuren für den Individualverkehr und die stadt.regio.tram. über einen kombinierten Geh- und Radweg auf der Traunseite, sowie je einen getrennten Fahrstreifen für FußgängerInnen und RadfahrerInnen auf der Seeseite.
RATHAUSPLATZ
Am Rathausplatz wird eine neue Haltestelle mit zwei Randbahnsteigen errichtet. Hierfür wird in Fahrtrichtung Hauptbahnhof eine eigene Haltebucht vorgesehen, um den öffentlichen Verkehr vom Individualverkehr zu entkoppeln. Die Fahrtrichtung Seebahnhof wird im Mischverkehr geführt. Bei der Gestaltung der Haltestelle wird auf die logische Bewegungs- und Sichtlinie Kirchengasse–Rathausplatz–See Rücksicht genommen. Da der Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr auf den Franz Josef-Platz verlegt wird, ist der Aufenthalt der Busse am Rathausplatz auf die Dauer des Fahrgastwechsels begrenzt – ein längerer Halt zum Abwarten von Anschlüssen ist nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus soll die Anzahl der am Rathausplatz haltenden Buslinien deutlich reduziert werden.
KNOTENPUNKT FRANZ-JOSEF-PLATZ
Am Franz Josef-Platz wird in Fahrtrichtung Seebahnhof das Gleis im Haltestellenbereich als eigener Gleiskörper geführt, um den öffentlichen Verkehr vom Individualverkehr zu entkoppeln. In Fahrtrichtung Gmunden Hauptbahnhof bleibt die bestehende Haltestelle inklusive Gleisanlage erhalten.
ERRICHTUNG EINER BUS-HALTESTELLE AM FRANZ JOSEF-PLATZ
Am Franz Josef-Platz wird zwischen dem Bahnsteig und dem bestehenden seeseitigen Fahrstreifen eine neue Busbucht für Linienbusse bzw. ein Bushalte- und Busparkstreifen für Reisebusse für insgesamt bis zu vier Busse errichtet. Dadurch entsteht ein neuer Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr und den Reisebusverkehr, der den Rathausplatz mit seinen derzeit beengten Platzverhältnissen verkehrsmäßig entlastet.
OSTUMFAHRUNG SORGT FÜR ENTLASTUNG
Während der Bauphase 2 ist die Gmundner Ostumfahrung bereits in Betrieb und wird die Innenstadt spürbar vom Durchzugsverkehrentlasten. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass alle Betriebe während der Bauarbeiten zu Fuß als auch für Ladetätigkeiten erreichbar sein werden!
Text & Grafiken: www.stadtregiotram-gmunden.at , 27.01.2015
Quelle: Stern & Hafferl