Gmunden ergreift “Jahrhundertchance” und kauft von RLB das einstige Parkhotel-Areal am Seeufer
Mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ hat der Gemeinderat am 16. 2. den Ankauf des einstigen 12.433 m² großen Parkhotel-Areals beschlossen. Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) als Verkäuferin erhält 7,6 Mio. € und sorgt im Gegenzug dafür, dass das Grundstück lastenfrei übergeben wird und dass auch die Klage gegen den 2014 erfolgten Rückkauf des angrenzenden Seebahnhof-Areals — Kostenpunkt 1 Mio. € — zurückgezogen wird. Dass die Parkhotel-Gründe, für die die Asamer-Gruppe ursprünglich 13 Mio. € verlangt hatte, deutlich billiger wurden, hatte eine kleine Gruppe um Bürgermeister Stefan Krapf in einjährigen, vertraulichparpen Verhandlungen mit der RLB erreicht.
Zweidrittel-Mehrheiten zählen
Dass sie den Beschluss mittrugen, knüpften FPÖ und SPÖ an Bedingungen, die im Kaufbeschluss allesamt erfüllt werden:
- Sowohl den Kauf als auch einen späteren Verkauf muss der Gemeinderat mit Zweidrittel-Mehrheit beschließen.
- Der Quadratmeterpreis der tatsächlich noch zu kaufenden Fläche beträgt 610,25 €.
- Das Seebahnhofareal bleibt für immer eine frei zugängliche öffentliche Erholungsfläche. Bei seiner Gestaltung gibt es eine Bürgerbeteiligung.
- Die weitere Nutzung nimmt ein unabhängiger, professioneller Projektentwickler in die Hand.
- Vor dem tatsächlichen Kauf, der Mitte des Jahres passieren wird, werden ein Schätzgutachten und ein geologisches Gutachten eingeholt.
B.I.G. und Grüne stimmten nicht mit
B.I.G. (4 Enthaltungen) und Grüne (3 Gegenstimmen) trugen einen Ankauf zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit, wiewohl auch sie Kauf und Hotelbaupläne generell gutheißen. Ihrer Meinung nach hätten aber zuerst ein Nutzungskonzept und eine Wirtschaftlichkeitskalkulation erstellt werden müssen.
3 Jahre tilgungsfreies Darlehen
Die Finanzierung zu stemmen sei schwierig, aber machbar, erläuterte Finanz-Stadtrat Thomas Höpoltseder — mit einem 8 Mio. €-Darlehen, bei dem in den ersten drei Jahren nur Zinsen fällig seien, aber noch keine Tilgung passiere. Bis dahin sollen bereits eine Verwertung in Gang gekommen sein und vorzeitige Rückzahlungen einsetzen.
Den vom Land OÖ vorab gebilligten Kauf und die angepeilte kleinere Hotelvariante nannten ÖVP, SPÖ, FPÖ und sogar B.I.G. eine “Jahrhundertchance”. Baustadtrat Reinhold Kassmannhuber allerdings mit einer Einschränkung: Ein kleineres Hotel ohne Zuschuss der Stadt sei nicht rentabel. Es werde mehr gebaut werden müssen.
Bgm. Krapf: „Jetzt haben wir das Heft in der Hand, um etwas gemeinsam zu entwickeln.“
„Wir haben jetzt das Heft in der Hand und können gemeinsam auf dem Areal des Parkhotels ein touristisches Leitprojekt entwickeln. Das Seebahnhofareal bleibt für die Gmunderinnen und Gmundner öffentlich zugänglich. Politik muss Verantwortung übernehmen und gestalten. Diese Chance haben wir jetzt“, freut sich Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP).
Jetzt gehe es darum, die notwendigen Voraussetzungen für den Kauf (Schätzgutachten, Finanzierung etc.) zu schaffen, dann soll rasch in die Projektentwicklung gegangen werden.
„Wir werden alle Fraktionen einladen, gemeinsam die Parameter zu erarbeiten. Insbesondere mit unseren Partnern des Ankaufs werden diese Leitplanken beschlossen und dann soll ein externes Projektmanagement mit der Entwicklung beauftragt werden. Wenn dann ein Projekt zustande kommt, das die Vorgaben erfüllt, muss auch der Verkauf mit 2/3 gesichert sein“, betont Krapf.
Die Finanzierung der 7,6 Millionen Euro sind für Finanzstadtrat Thomas Höpoltseder ein großer Brocken, aber für die Stadt machbar. „Wir haben die Zustimmung der Landespolitik. Geplant ist, das Darlehen über 8 Millionen Euro auf 25 oder 30 Jahre aufzunehmen, wobei die ersten drei Jahre tilgungsfrei sein sollen. Falls nach drei Jahren das Grundstück noch nicht verwertet ist, würde bei einer Laufzeit von 25 Jahren eine jährliche Rate von 320.000 Euro anfallen. Durch den Wegfall von Altkrediten würde sich die Belastung sodann pro Jahr deutlich reduzieren.
„Ich weiß viel Geld, aber für die Stadt verkraftbar“, betont Höpoltseder und weist daraufhin: „Wir kaufen eines der schönsten Grundstücke am See und investieren in Grund und Boden. Das kann nicht falsch sein.“ Mit dem Kauf sind bereits finanzielle Mittel vorgesehen, damit das bestehende Areal attraktiviert wird.
„Ich freue mich über diese breite Mehrheit und bedanke mich bei allen für die konstruktiven Gespräche und insbesondere bei der FPÖ und der SPÖ, dass sie gemeinsam mit uns für Gmunden bei diesem so wichtigen Projekt etwas weiterbringen wollen“, meint Krapf abschließend.
Korruption über Korruption, die Grünen sagten es im Gemeinderat, eine Subventionierung von Raiffeisen und Asamer. Von Letzterem wird die Schuld geringer weil er ein Grundstück von dem er wusste, dass er es womöglich zurückgeben muss an Raiffeisen verpfändete. Frau Stadtrat Enzmann erweist sich nicht als strache — sondern als stegerblau. Ins Gras beißt der Steuerzahler, buchstäblich!
Die einfältigen Verhandler der “Partei der Dummen” — ÖVP Gmunden, wurden doch glatt über den Tisch gezogen mit Verhandlungspartner Raika.
Fact ist: 600 Euro+ pro Quadratmeter ist ein Bettel im Universum -> in St Anton, Kitzbühl, Zürs, am Wörthersee sind Quaratmeterpreise pro Baugrund von 6000 bis 7000 Euro Usus!
Wie heisst ein Sprichwort bei den Pygmäen: wir sehen so weit, wie wir gross sind. Der Gmundner Wichtigtuerpygmäe hat eine Grösse von 10 cm & sieht daher sehr kurz — max bis zum Rand des Traunsees.
Hast wohl den Inhalt nicht ganz erfasst. Probiere es, wenn Du müchtern bist!
Das war immer der Vorschlag schon von ganz Anfang ‚dort wieder ein Hotel zu errichten!
Aber diese Vorschläge wurden in den Wind gesetzt!