Busterminal am Bahnhof Attnang-Puchheim wird gänzlich neugestaltet

Zusätz­li­che Attrak­ti­vie­rung des neu­en Bahn­hofs in Att­nang- Puch­heim durch Errich­tung eines Bus­termi­nals Der Bahn­hof Att­nang-Puch­heim ist nach Linz und Wels der dritt­größ­te Bahn­kno­ten in Ober­ös­ter­reich. Die Umstei­ger zwi­schen der Salz­kam­mer­gut­bahn, der Haus­ruck­bahn und der West­bahn, sowie die Fahr­gäs­te, die mit Bus­sen zum Bahn­hof kom­men, machen neben den Nut­zer der sehr gut aus­ge­las­te­ten Park&Ride-Anlage eine täg­li­che Fre­quenz von ca. 8000 Fahr­gäs­te aus.

Im Rah­men des Kon­junk­tur­pa­ke­tes haben Bund und Land OÖ im Jahr 2009 beschlos­sen, den zwi­schen­zeit­lich völ­lig ver­al­te­ten und einem moder­nen und attrak­ti­ven Ver­kehrs­kno­ten schon lan­ge nicht mehr ent­spre­chen­den Bahn­hof völ­lig neu zu gestal­ten. Die­se Bahn­hofs­of­fen­si­ve der ÖBB unter finan­zi­el­ler Betei­li­gung des Lan­des wur­de vom Land und der Stadt­ge­mein­de Att­nang-Puch­heim auch zum Anlass genom­men, den Bus­termi­nal am Bahn­hofs­vor­platz neu zu bau­en und den gesam­ten Vor­platz gestal­te­risch zu über­ar­bei­ten. Der Bus­termi­nal am Bahn­hof Att­nang wird durch 10 Regio­nal- und Stadt­bus­li­ni­en bedient und weist gro­ße bau­li­che und ver­kehrs­pla­ne­ri­sche Män­gel auf.

Der Bus­kno­ten liegt unan­sehn­lich am Beginn der zu den Bahn­stei­gen füh­ren­den Fuß­gän­ger­un­ter­füh­rung. Wei­ters ist die Anla­ge nicht bar­rie­re­frei und es gibt auch kei­ne taug­li­chen Infor­ma­tio­nen über die Linienzuordnung.

Maß­nah­men NEU
Das Pro­jekt der Neu­errich­tung des Bus­termi­nals am Bahn­hof Att­nang umfasst fol­gen­de Maßnahmen:

- Errich­tung von 6 Bus­stän­den, wel­che vor­ran­gig dem Regio­nal­bus­ver­kehr, aber auch dem City­bus und den durch Att­nang füh­ren­den inter­na­tio­na­len Kraft­fahr­li­ni­en die­nen sollen.
— Errich­tung eines beheiz­ten Warteraumes
— Neu­errich­tung einer bar­rie­re­frei­en WC-Anlage
— Elek­tro­ni­sche Ziel­an­zei­gen an den Bus­stän­den und im War­te­raum, die die tat­säch­li­chen Ankunfts- und Abfahrts­zei­ten anzeigen
— Instal­lie­rung eines kun­den­ori­en­tier­ten Leit­sys­tems für den Öffent­li­chen Verkehr
— Errich­tung einer Bike&Ride-Anlage für rund 100 Fahr­rä­der inklu­si­ve Fahr­rad­bo­xen, sowie eine Lade­sta­ti­on für e‑bikes (kann bei Bedarf auf rund 200 Plät­ze erwei­tert werden)
— Instal­lie­rung eines Lif­tes am Über­gang vom Fuß­gän­ger­tun­nel zum Bus­termi­nal Die gesam­te Anla­ge ein­schließ­lich der WCs wird bar­rie­re­frei ausgeführt.

Dar­über hin­aus kommt es auch zu einer Neu­ge­stal­tung des Ter­mi­nal­vor­plat­zes sowie zu einer Neu­ord­nung des Stra­ßen­ver­kehrs im Bereich des Bus­kno­tens. Da ver­stärkt ein Augen­merk auf die Ver­kehrs­si­cher­heit für die Fahr­gäs­te und Rad­fah­rer gelegt wird, dür­fen Autos künf­tig den Ter­mi­nal­be­reich nicht mehr durch­fah­ren. Es wer­den aber aus­rei­chend Kiss&Ride-Plätze im Nah­ver­kehrs­be­reich zur Ver­fü­gung stehen.

Abwick­lung und Finanzierung
Das Pro­jekt wird von der Stadt Att­nang-Puch­heim mit Unter­stüt­zung der Abtei­lung Gesamt­ver­kehrs­pla­nung und Öffent­li­cher Ver­kehr des Lan­des gelei­tet. Die Pla­nun­gen selbst wur­den an das Archi­tek­tur­stu­dio Gil­ho­fer über einen Wett­be­werb ver­ge­ben. In der Pro­jekt­grup­pe ist auch die ÖBB-Infra­struk­tur ver­tre­ten, um all­fäl­li­ge Schnitt­stel­len­pro­ble­me zum Bahn­hofs­pro­jekt rasch erken­nen und besei­ti­gen zu können.

Die Kos­ten der genann­ten Maß­nah­men belau­fen sich auf Basis einer aktua­li­sier­ten Berech­nung auf ca. 2,1 Mil­lio­nen Euro, wobei die Kos­ten­tra­gung nach dem in Ober­ös­ter­reich bei Bus­termi­nals ange­wand­ten Schlüs­sel zu 75% durch das Land und zu 25% durch die Stand­ort­ge­mein­de erfolgt. Zeit­ho­ri­zont Anfang des kom­men­den Jah­res wird mit dem Bau die­ses Pro­jekts begon­nen, wobei die gesam­te Anla­ge Mit­te 2014 fer­tig gestellt wer­den soll.

“Mei­ne Visi­on ist es, den öffent­li­chen Ver­kehr in Zukunft noch attrak­ti­ver zu gestal­ten, um die Men­schen noch viel stär­ker zum Umstieg auf Bus und Bahn zu mobi­li­sie­ren. Des­halb ist die­ser Umbau in Att­nang-Puch­heim immens wich­tig, damit die Fahr­gäs­te über eine moder­ne und kun­den­freund­li­che, sowie bar­rie­re­freie Bus- und Bahn­hofs­an­la­ge ver­fü­gen kön­nen. Dadurch bekommt der Öffent­li­che Ver­kehr auch in die­ser Regi­on einen höhe­ren Stel­len­wert ein­ge­räumt”, ist Ver­kehrs-Lan­des­rat Ing. Rein­hold Ent­hol­zer überzeugt.

“Bahn­hof Att­nang-Puch­heim und Bus­termi­nal sind für die Stadt von gro­ßer Bedeu­tung — End­lich ist es soweit: Der Bahn­hof Att­nang-Puch­heim wird mit dem Bus­termi­nal zu einer siche­ren und ange­neh­men Ver­kehrs­dreh­schei­be” Att­nang-Puch­heim ist als zen­tra­ler Bahn­kno­ten­punkt im Bezirk Vöck­la­bruck beim Fahr­gast­auf­kom­men her­vor­ra­gend und damit Dreh­schei­be für den öffent­li­chen Verkehr.

„Der Bahn­hof mit Insel­bahn­stei­ge und der Bus­termi­nal wer­den neu errich­tet und der häss­lichs­te Bahn­hof Öster­reich wird nicht mehr Att­nang – Puch­heim sein“, freut sich der Att­nan­ger Bür­ger­meis­ter. Unser Bahn­hof ist die Visi­ten­kar­te unse­rer Stadt und damit Aus­hän­ge­schild des öffent­li­chen Verkehrs.

Der Bahn­hof und der neue Bus­termi­nal sind für die Bevöl­ke­rung und die Pend­ler gut erreich­bar, liegt er doch mit­ten in der Stadt. Beson­ders der Bus­termi­nal wird eine ange­neh­me Atmo­sphä­re aus­strah­len, er wird so wie der Bahn­hof behin­der­ten­ge­recht gebaut und einen freund­li­chen, sau­be­ren und siche­ren Ein­druck vermitteln.

„Die jahr­zehn­te­lan­gen Bemü­hun­gen und For­de­run­gen nach einer neu­en Ver­kehrs­dreh­schei­be haben zum Erfolg geführt. Damit wird in Att­nang-Puch­heim ein Mei­len­stein für den Öffent­li­chen Ver­kehr gesetzt“, ist Bür­ger­meis­ter Groiss überzeugt.”