German Brass verzauberten Ohlsdorfs MEZZO

Bes­ser gehts nicht! 
Am ver­gan­ge­nen Frei­tag war­te­te der Musik­ver­ein Ohls­dorf mit einer ech­ten Sen­sa­ti­on auf:   GER­MAN BRASS, eines der bes­ten Blech­blä­ser­en­sem­bles der Welt, kon­zer­tier­te im fast bis auf den letz­ten Platz gefüll­ten Kon­zert­saal ‘MEZ­ZO’ in Ohls­dorf. Und die elf Top-Musi­ker, jeder ein Meis­ter sei­nes Faches, wur­den Ihrem Ruf voll und ganz gerecht: Mat­thi­as HÖFS  zeich­net für den Groß­teil der Arran­ge­ments verantwortlich.

Bei Eröff­nungs­stück, dem Kon­zert No. 2 D‑Dur des eher unbe­kann­ten Barock­kom­po­nis­ten John Bas­ton prä­sen­tier­te sich der Top-Trom­pe­ter als her­vor­ra­gen­der Solist, der unglaub­li­che Tem­pi und Höhen schein­bar mühe­los bewäl­ti­gen kann. Was alles auf ‘Blech­blas­in­stru­men­ten’ mög­lich ist wur­de auch bei Joh. Seb. Bachs ‘Rats­wahl­kan­ta­te’, und bei Ros­si­nis Ouver­tü­re ‘Der Bar­bier von Sevil­la’ demons­triert. Die geist­rei­chen Pro­gramm­an­sa­gen von Klaus Wal­len­dorf, sei­nes Zei­chens Hor­nist bei den Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­kern, Kaba­ret­tist und Gele­gen­heits­li­te­rat sind schon Legen­de und durf­ten natür­lich bei die­sem Abend auch nicht fehlen! 

Der zwei­te Teil heißt bei GER­MAN BRASS immer ‘Around the world with …’ das begeis­ter­te Publi­kum, dass von allen Ecken Öster­reichs und Bay­erns ange­reist war, wur­de mit Swing, Jazz, Bos­sa Nova, Film­mu­si­ken ver­wöhnt — her­vor­zu­he­ben ein in etwa 8‑minütiges Schlag­zeug­so­lo des zum Ensem­ble gehö­ren­den Spit­zen-Per­cus­sio­nis­ten Her­bert Wachter. 

Bei die­ser Klas­se fällt es dem Bericht­erstat­ter schwer, sich nicht in Super­la­ti­ven zu ver­lie­ren!   Nach zwei Stun­den Blä­ser­mu­sik auf Welt­klas­se­n­i­veau ver­ab­schie­de­ten sich GER­MAN Brass mit der Sina­tra Num­mer ‘Leroy-Brown’ gesun­gen vom Posau­nis­ten Alex­an­der Erbrich-Craw­ford’ von einem begeis­ter­ten Publi­kum.   Stan­ding Ova­tions war die Fol­ge!  Man kann dem Musik­ver­ein Ohls­dorf und deren Orga­ni­sa­tor Han­si Ohr­lin­ger nur gra­tu­lie­ren und hof­fen, daß es bald wie­der mög­lich sein wird, ein der­ar­ti­ges Ensem­ble ins Salz­kam­mer­gut zu bringen!