Tischlerei Holztrattner wurde Raub der Flammen — Millionenschaden durch brennende Mülltone

Nach dem ver­hee­ren­den Brand der Tisch­le­rei Holz­tratt­ner in Schlatt bei Schwa­nen­stadt (Bezirk Vöck­la­bruck) haben nun die gericht­lich bestell­ten Brand­sach­ver­stän­di­gen der Brand­ver­hü­tungs­stel­le im Bei­sein der Ermitt­lungs­be­am­ten des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes OÖ die Brand­stel­le untersucht.

Müll­con­tai­ner als Brand­ur­sa­che
Dabei wur­de fest­ge­stellt, dass der Brand mit hoher Wahr­schein­lich­keit im Bereich eines Rest­müll­con­tai­ners aus­ge­bro­chen ist.

Mög­li­cher­wei­se wur­den mit selbst­ent­zünd­li­chen Stof­fen ver­un­rei­nig­te Mate­ria­li­en oder eine ande­re Zünd­quel­le fahr­läs­sig in die Müll­ton­ne ein­ge­bracht. Der Brand brei­te­te sich schließ­lich von der Müll­ton­ne auf die Fas­sa­de und von dort wei­ter auf das gesam­te, vor­wie­gend in Holz­bau­wei­se errich­te­te, Fir­men­ob­jekt aus.

Hin­wei­se auf eine vor­sätz­li­che Brand­ver­ur­sa­chung oder auf eine tech­ni­sche Brand­ur­sa­che fan­den sich bis­her nicht. Wei­te­re Erhe­bun­gen sind noch erforderlich.

salzi.aktuell — Nach­rich­ten vom 18.10.2013

Lang­wie­ri­ger Lösch­ein­satz
Rund 150 Feu­er­wehr­leu­te ver­such­ten in der Nacht auf Don­ners­tag den Groß­brand in den Griff zu bekom­men. Die Tisch­le­rei Holz­tratt­ner an der B1 stand bei Ein­tref­fen der ers­ten Feu­er­weh­ren bereits in Voll­brand. Inner­halb kur­zer Zeit muss­ten immer wie­der neue Feu­er­weh­ren nach­ge­for­dert werden.

Mehr als 1.000 Kubik­me­ter Lösch­was­ser waren not­wen­dig. Die umlie­gen­den Lösch­tei­che waren schnell leer. Dann muss­ten die Ein­satz­kräf­te aus der fast einen Kilo­me­ter ent­fern­ten und tie­fer­lie­gen­den Ager Was­ser zu der Tisch­ler direkt neben der Wie­ner Stra­ße (B1) pumpen.

Mit aller Kraft ver­such­ten die Lösch­ein­hei­ten das Büro­ge­bäu­de vor den Flam­men zu ret­ten. Die Lösch­ar­bei­ten zogen sich bis in die spä­ten Nach­mit­tags­stun­den. Eine Brand­wa­che wur­de ein­ge­rich­tet. Auch am Don­ners­tag­abend muss­ten die Flo­ria­nis erneut aus­rü­cken, klei­ne­re Glut­nes­ter loder­ten immer wie­der auf.

Scha­den in Mil­lio­nen Höhe
Das Feu­er hat ers­ten Ein­schät­zun­gen nach einen Scha­den von über 2 Mil­lio­nen Euro ange­rich­tet, die Büros, Fir­men­fahr­zeu­ge, die Pro­duk­ti­ons­hal­le und eini­ge wei­te­re Räu­me wur­den vom Feu­er kom­plett zer­stört. Ver­letzt wur­de glück­li­cher­wei­se niemand.

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