Attersee Grand Prix 2022

Der Atter­see Grand Prix wur­de heu­er zum 32. Mal ver­an­stal­tet. 78 Boo­te waren gemel­det und damit 264 Seg­ler am Start. Es war ein Tag mit unter­schied­li­chen Wet­ter­be­din­gun­gen — ein­mal etwas mehr Wind, manch­mal recht wenig. Die für das Datum recht küh­len Tem­pe­ra­tu­ren sind für Segel­sport­ler kein Problem.

Pünkt­li­cher Start um 10 Uhr – aus­nahms­wei­se ganz unab­hän­gig von den herr­schen­den Wind­be­din­gun­gen. Das Feld beweg­te sich geschlos­sen unter den bun­ten Spinna­kern zur ers­ten Wen­de­mar­ke nach Par­schal­len. Von dort ging es dann unter Spinna­ker nach Kam­mer. Nach einer klei­nen Run­de über Atter­see – Weyr­egg – Kam­mer ging es schluss­end­lich vor Atter­see ins Ziel.

Als ers­tes Boot ging ein Kata­ma­ran über die Ziel­li­nie. Die Brü­der Chris­ti­an und Bern­hard Eit­zin­ger leg­ten auf ihrem Tor­na­do die ca. 32 km lan­ge Stre­cke in 3h 25min 56sek zurück. Für einen Stre­cken­re­kord reich­te heu­er der Wind bei wei­tem nicht aus. Das 18-Foot-Skiff mit Gün­ther, Moritz und Felix Zie­her kreuz­te als Zwei­ter die Ziel­li­nie. Als drit­tes Boot erreich­te Tobi­as Böckl mit sei­ner Jugend­mann­schaft auf einer Libe­ra das Ziel.

Bei einer Regat­ta mit unter­schied­li­chen Boo­ten gewinnt aber nicht auto­ma­tisch der Ers­te im Ziel die Wett­fahrt. Die Yard­stick-Zahl ist ein Schlüs­sel bzw. Fak­tor, nach dem die Zeit umge­rech­net wird. Mit die­sem Han­di­cap wer­den unter­schied­li­che Boots­ty­pen, die durch ande­re Bau­wei­sen gänz­lich unter­schied­lich schnell segeln, doch vergleichbar.

Über­ra­schend für alle Teil­neh­mer und auch die Wett­fahrt­lei­tung selbst, waren heu­er die „Under­dogs“ am Sie­ger­po­dest. Nach berech­ne­ter Zeit tru­gen Gün­ter Novak und sei­ne Toch­ter Flo­ra, die auf einem Kor­sar segel­ten, den Sieg davon (bei­de Forel­le Steyr). Sie leg­ten die Stre­cke in 4h 38min zurück. Das zwei­te Boot nach berech­ne­ter Zeit war eine Renn­klas­se 5.5m mit Her­wig Haun­schmid und Lau­ra Boschin­ger an Bord (bei­de UYCAs). Drit­ter wur­de das Ehe­paar Lud­wig und Chris­tia­ne Beur­le auf einer Soling (eben­falls UYCAs).

Der Atter­see Grand Prix ist die ers­te Regat­ta zur Long-Distance-Chall­enge, die am kom­men­den Wochen­en­de mit der 12 Stun­den Regat­ta fort­ge­setzt wird.