Seewalchen und Schörfling wollen auch in Sicherheitsfragen kooperieren

Die bei­den Markt­ge­mein­den am Nord­ufer des Atter­sees, See­wal­chen und Schörf­ling, ver­bin­det mehr als eine Brü­cke. Schon seit vie­len Jah­ren arbei­ten die bei­den Bür­ger­meis­ter Johann Rei­ter (ÖVP) und Ger­hard Gründl (SPÖ) und ihre Gemein­de­ver­wal­tun­gen inten­siv zusam­men. So wird z.B. in der Ort­schaft Rose­nau in See­wal­chen eine gemein­sa­me Klein­kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tung betrie­ben und wird das Essen für die Schü­ler­aus­spei­sun­gen in der HS-Schul­kü­che in Schörf­ling zubereitet.

Im Bäder­ver­bund Atter­see, im Tou­ris­mus­ver­band, im Rein­hal­te­ver­band und auch im Regio­nal­ver­band Atter­see-Atter­gau sind See­wal­chen und Schörf­ling mit den übri­gen Atter­see- und Atterg­au­ge­mein­den gut ver­netzt. Nun wol­len die bei­den Gemein­den auch in Sicher­heits­fra­gen enger zusam­men­ar­bei­ten.
 
Am 29. Okto­ber gab‘s einen gemein­sa­men Sicher­heits-Infor­ma­ti­ons­abend im See­park­saal Kam­mer. Der Stv. Poli­zei-Bezirks­kom­man­dant Oberst­leut­nant Her­mann Krenn infor­mier­te in einem Kurz­re­fe­rat über die aktu­el­le Sicher­heits­la­ge im Bezirk und prä­sen­tier­te inter­es­san­te Daten und Sta­tis­ti­ken. Grund­sätz­lich ist die Gesamt­zahl der ange­zeig­ten Delik­te im Bezirk Vöck­la­bruck und auch im Betreu­ungs­be­reich der Poli­zei­in­spek­ti­on Schörf­ling (See­wal­chen, Schörf­ling, Weyr­egg, Aurach) seit vie­len Jah­ren rück­läu­fig. Die PI Schörf­ling hat im Jahr durch­schnitt­lich rund 250 Straf­ta­ten zu behan­deln (Dieb­stahl, Ein­bruch, Sach­be­schä­di­gung, Kör­per­ver­let­zung, usw.). Nach dem Infor­ma­ti­ons­teil gab es aus­rei­chend Gele­gen­heit Fra­gen zu stel­len und zu diskutieren.

Im Mit­tel­punkt der Anfra­gen und State­ments stan­den Ver­kehrs­si­cher­heits­the­men. Die Teil­neh­mer wünsch­ten sich mehr Prä­senz der Poli­zei und Sank­tio­nen vor allem gegen rück­sichts­lo­se Schnell­fah­rer und bau­li­che und behörd­li­che Maß­nah­men zur Hebung der Ver­kehrs­si­cher­heit auf Lan­des­stra­ßen und in Sied­lungs­ge­bie­ten, vor allem für Fußgänger.

Im Früh­jahr 2014 pla­nen die bei­den Gemein­den die Abhal­tung einer Gemein­de-Sicher­heits­kon­fe­renz, und kön­nen auch der Idee des Öster­rei­chi­schen Gemein­de­bun­des, soge­nann­te “Gemein­de­po­li­zis­ten” als Bin­de­glied zwi­schen Bevöl­ke­rung, Gemein­de und Poli­zei zu instal­lie­ren, eini­ges abgewinnen.