Eine 43-jährige Apothekenangestellte stahl im Zeitraum zwischen Juni 2012 und Juli 2014 Medikamente (vorwiegend Schmerzmittel und dem Betäubungsmittelgesetz unterliegende Substanzen) im Gesamtwert von mehreren Zehntausend Euro zum Nachteil einer Apotheke im Bezirk Vöcklabruck.
Die Beschuldigte, die Originalrezepte manipulierte und so den Eindruck eines regulären Verkaufs erweckte, dürfte einen Teil der erbeuteten Medikamente auf eigene Rechnung an Bekannte weiterverkauft haben. Ein Großteil der suchtgifthaltigen und rezeptpflichtigen Substanzen wurde von ihr für den Eigenkonsum verwendet. In der Wohnung der 43-Jährigen konnten im September 2014 bei einer Durchsuchung 700 Packungen Medikamente und dgl. sichergestellt werden.
Weiteres soll die Frau im Zeitraum zwischen Juni 2013 bis Juli 2014 Putzmittel im Wert von 2.100 Euro veruntreut haben, indem sie diese auf Kosten der Apotheke kaufte, anschließend jedoch in ihrem Privathaushalt verbrauchte. Die Beschuldigte leistete zwischenzeitlich volle Schadensgutmachung, sodass der Apotheke kein Schaden entstanden ist.
Sie wird wegen gewerbsmäßigen Diebstahls und Veruntreuung, sowie wegen Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz und Arzneimittelgesetz der Staatsanwaltschaft Wels auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht.
