Mit dem Tod von Josef Dorner (69) hat das Rote Kreuz einen aktiven Mitarbeiter und lieben Freund an der Ortsstelle Seewalchen verloren. Bis zuletzt war er als Rettungssanitäter aktiv – 34 Jahre lang.
„Joschi“, wie ihn alle nannten, wurde eine Mitarbeit beim RK quasi in die Wiege gelegt — wurde er doch am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, geboren. Seine Laufbahn als ehrenamtlicher Mitarbeiter und Rettungssanitäter hat er dann im Alter von 36 Jahren gestartet.
Josef Dorner war zuerst an der OS Vöcklabruck im Rettungsdienst tätig und von der Wichtigkeit der Rot-Kreuz-Arbeit so überzeugt, dass er auch Gründungsmitglieder der Ortsstelle Seewalchen wurde. „Dorner war maßgeblich an unserer Gründung und am Aufbau der Ortsstelle beteiligt“, dankte ihm Ortsstellenleiter Reinhard Mayrhofer beim Begräbnis am vergangenen Freitag.
Neben dem Rettungsdienst war Joschi auch in vielen anderen Bereichen des Roten Kreuzes engagiert: als Kommandant des Katastrophenhilfsdienstes, als Strahlenschützer, als Freiwilligenkoordinator oder bei der Montage von Rufhilfegeräten und in den vergangenen Jahren mit viel Elan und Einsatz beim Ärztenotdienst in Vöcklabruck.
Im Alter von 60 Jahren absolvierte er noch die Ausbildung zum Praxisanleiter und SEF-Trainer, um sein Wissen an die jungen Mitarbeiter weiter geben zu können. Insgesamt war Josef Dorner 33 Jahre aktiv im Roten Kreuz und somit der dienstälteste Mitarbeiter der Ortsstelle Seewalchen. „Das Rote Kreuz lebt von Menschen wie Josef Dorner. Er hat unseren Wahlspruch ‘Aus Liebe zum Menschen´ über mehr als 30 Jahre lang vorgelebt und wird uns allen als echtes Vorbild und als wertvoller Kamerad in Erinnerung bleiben“, sagt Bezirksstellenleiter Dr. Peter Salinger.
Josef Dorner wurde vom Roten Kreuz unter anderem mit der goldenen Verdienstmedaille und vom Landeshauptmann mit der Bronzenen Rettungsdienstmedaille des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Josef Dorner im Jahr 2009 bei der Verleihung der goldenen RK-Verdienstmedaille.