Nach spätestens 10 Jahren werden die meisten Autos entsorgt, bzw. wird nach einen neuen Fahrzeug Ausschau gehalten. Bei den Feuerwehren ist dies anders, so zum Beispiel bei der Feuerwehr Desselbrunn.
Dort wurde nach 29 Jahren ein Klein Lösch Fahrzeug (KLF) außer Dienst gestellt. Es wird bei den Feuerwehren nicht gerechnet was man dafür noch bekommt, in Wahrheit gar nichts, nicht einmal Bestandteile. Mit der Unterstützung des Landes OÖ. und dem Landes Feuerwehr Verband, sowie der Gemeinde Desselbrunn und einer finanziellen Eigenleistung von 42.000 € der Feuerwehr konnte für Neuanschaffung eines KLF der Gesamtpreis von 115.000 € aufgebracht werden.
Der Kommandant HBI August Müller–Kreuzer bedankte sich bei seinen Kameraden und bei Frau Bürgermeister Ulrike Hille für deren Unterstützung. Aber auch bei der Bevölkerung der Gemeinde Desselbrunn die mit Spendengelder immer wieder der Feuerwehr helfen. Auch Feste müssen geleistet werden um das nötige Geld zu verdienen. Es mag fast ein bisschen verrückt erscheinen, dass genau die welche den anderen in der Not helfen, betteln gehen müssen um dies gewährleisten zu können.
Als Vertreter der BH Vöcklabruck bedankte sich Mag. Hermann Mühlleitner für die Arbeit der Feuerwehren, welche immer ehrenamtlich geleistet wird, auf das herzlichste. Der neue Bezirk Feuerwehr Kurat Diakon Herbert Schiller, segnete mit der Pastoralassistentin Maria Gschwandtner das neue Einsatzfahrzeug.
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wolfgang Hufnagl und Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Hannes Niedermayr durften die Kameraden Franz Humer mit der Bezirksfeuerwehrmedaille I. Stufe Gold, sowie Karl Mair, Ernst Kronlachner, Alfred Lang und Herbert Hafner mit der Bezirksfeuerwehrmedaille III. Stufe in Bronze, für besondere Verdienste für das Feuerwehrwesen auszeichnen.
Der Abgeordnete zum OÖ. Landtag Anton Hüttmaier gratulierte der Feuerwehr Desselbrunn zum neuen Einsatzfahrzeug und wünscht allen Feuerwehrmitgliedern ein immer wieder unfallfreies Heimkommen vom Einsatz.
Leistet sich eine kleine “Bauerngemeinde”, ohne Industrie- und Wirtschaftsbetriebe trotzdem 3 Feuerwehren (!), so sind die Auswirkungen jene, dass die beteiligten Feuerwehren auf eine neue, moderne Ausrüstung bzw. Fahrzeuge über Jahrzehnte warten müssen !
Noch dazu, wenn die Frau Bürgermeister die Fahnenpartin dieser Feuerwehr ist und diese das “Liebkind” ist !
Verfolgt man aber alle “Ausrückungen” (lt. Einsatzberichte) dieser Feuerwehr der letzten 29 Jahre, so hätte das alte Feuerwehrauto für weitere 29 Jahre voll und ganz gereicht.