Gmunden Rams — Salzburg Ducks 3:49 (0:14, 0:16, 0:13, 3:6)
Mit hohen Erwartungen sind die Rams in ihr erstes Saisonspiel gegangen und wurden bitter enttäuscht. Von Beginn weg machten die Rams beim Saisonauftakt alles falsch, was man nur falsch machen kann — und die Gegner nutzten jeden Fehler der Heimmannsschaft aus. Dazu kam auch noch Verletzungspech — und fertig war das Debakel gegen starke Ducks.
Die scorten schon beim ersten Drive mit einem 35-Yards-Touchdown-Pass. Der erste Rams-Ballbesitz endete mit einem Ballverlust an der eigenen 14-Yards-Linie und die Gäste nutzten das eiskalt zum 14:0 nach wenigen Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels der nächste Rams-Fehler: Die Ducks können einen schlecht ausgeführten Punt blockieren und zum 20:0 in die Endzone tragen (der Extrapunkt-Versuch geht daneben). Nach einem 3&Out der Rams gibt es ein schönes 48-Yards-Fieldgoal der Gäste und danach ist es der nächste Rams-Turnover (Fumble an der eigenen 33), der zum Halbzeitstand von 30:0 führt.
Auch die Kabinenpredigt der Coaches brachte für die Hausherren keine Besserung, ganz im Gegenteil: Zweimal misslingt den Rams ein Puntversuch, zweimal können die Ducks daraus einen Touchdown erzielen. Macht (bei einem vergebenen Extrapunkt) einen Zwischenstand von 0:43. Und noch einmal verlieren die Rams den Ball, dieses Mal durch eine Interception an der 40-Yards-Linie. Das bringt den Gästen im vierten Viertel dann ihren letzten Touchdown, auch dieses Mal wird der Extrapunkt vergeben. Und mit ihrem letzten Drive gelingt es den Rams dann doch noch, auf das Scoreboard zu kommen, Kristian Kristic verwandelt ein 36-Yards-Fiedlgoal.
Fazit: Die Ducks zeigten sich äußerst stark und vor allem gegen ihren überragenden Quarterback hatten die Rams kein Rezept. Trotzdem: Hätte man die Nerven etwas unter Kontrolle gebracht, hätte die Niederlage wesentlich geringer ausfallen können, immerhin sechs von sieben Gäste-Touchdowns sind nach Fehlern der Rams (Faumble, schlechter Punt oder Interception) entstanden. Daran muss man arbeiten, denn die Saison ist noch lange — und dass es die Rams können, haben sie ja im vergangenen Jahr bewiesen. Dort anzuknüpfen ist nun die Hauptaufgabe beim ersten Auswärtsspiel bei den Graz Giants in drei Wochen. Und schade natürlich auch, dass man vor toller Kulisse (über 400 Zuseher in der SEP-Arena) keine bessere Leistung zeigen konnte.