LAbg. Rudolf Kroiß: “Mangelhafte Umsetzung einer guten Idee”
Die Fehlentwicklungen am österreichischen Arbeitsmarkt seien mehr als deutlich, so der FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Rudolf Kroiß. Von den Fördergeldern, die von der Regierung in den letzten Jahren in den österreichischen Arbeitsmarkt gepumpt wurden, würden Großteils die Zuwanderer aus den ehemaligen Ostblockländern profitieren. Die Erfolgszahlen bezüglich Wiedereingliederung der in Österreich gemeldeten Arbeitslosen in den primären Arbeitsmarkt sehen dagegen beim AMS eher bescheiden aus, so das ernüchternde Fazit von Landtagsabgeordneten Kroiß.
Kroiß, der vor kurzem wieder als Betriebsratsvorsitzender bestätigt worden ist, erinnerte daran, dass von den Freiheitlichen Arbeitnehmern jahrelang auf die Fehlentwicklungen am Arbeitsmarkt hingewiesen wurde und in den unterschiedlichsten Gremien immer wieder entsprechende Anträge zum Schutz des heimischen Arbeitsmarktes gestellt wurden.
Die Ankündigung der Regierung, nun mit einem Beschäftigungsbonus den schlechten österreichischen Arbeitslosenzahlen endlich zu Leibe rücken zu wollen, erhielt grundsätzlich Zustimmung. Jetzt, da immer mehr Details über das Beschäftigungsprogramm bekannt gegeben werden, sei der Bonus für die in Österreich gemeldeten Arbeitslosen nicht mehr so deutlich sichtbar.
Mit dem Miteinbeziehen der „Jobwechsler“ und Personen, die im Besitz einer Rot-Weis-Rot Karte (inclusive Rot-Weis-Rot Karte plus) sind, sei die Streuwirkung dieser an sonst guten Fördermaßnahme wieder wesentlich ins Ausland getragen worden, stellt der FPÖ-Arbeitnehmervertreter fest.
Bestätigt sieht Kroiß die kritische Haltung auch durch Expertenmeinungen, die ebenfalls in Anbetracht des förderwürdigen Personenkreises ihre Bedenken geäußert haben. „Bis zum Jahr 2021 sollen zwei Milliarden Euro an Steuergeldern mit diesem Beschäftigungsprogramm in die Wirtschaft gepumpt werden. Die Experten bezweifeln zu Recht, dass diese Maßnahmen wirken. Es ist zu befürchten, dass verhältnismäßig wenig von diesen Mitteln bei den Arbeitssuchenden und für deren Wiedereingliederung ins Berufsleben ankommen werden“, so der FPÖ-Bezirksparteiobmann.
Foto: FPÖ